Acer-Chef prognostiziert

Das Ende der Intel/Windows-Herrschaft

12.09.2013
Die Zusammenarbeit zwischen Intel und Microsoft, wegen des Betriebssystems Windows gerne als Wintel bezeichnet, sorgt für Probleme bei den Herstellern. Bei Acer ist man nun der Meinung, das Ende der Kooperation sei gekommen.
Acer-Gründer Stan Shih
Acer-Gründer Stan Shih
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Intels x86-Prozessoren und das Windows-Betriebssystem von Microsoft - lange Zeit war dies das Traumpaar auf dem IT-Markt. Seit dem Boom der - meist mit ARM-Chips und Nicht-Microsoft-Software laufenden - Tablets und Smartphones deutet sich allerdings ein Umschwung dieser Traumkombination an. Davon ist auch Acer-Gründer Stan Shih überzeugt. Er hält die Wintel-Kooperation übrigens schon länger für gar nicht so traumhaft, zumindest für die anderen Hersteller.

Der Grund dafür, dass Wintel bei den Hardware-Produzenten nicht mehr beliebt sei, liegt laut Shih darin, dass Intel und Microsoft sich einen Großteil der Gewinne aufgeteilt hätten, und für die anderen Unternehmen zu wenig übrig geblieben sei. Deshalb treibe man die Hersteller so indirekt in die Arme der freieren Google-Plattform Android. Hier seien die Voraussetzungen besser, dass alle Geld verdienen würden. Wie diese Aussage allerdings zu den Zahlen passt, dass Samsung über 90 Prozent aller Android-Gewinne einfahre, erklärte der Acer-Boss nicht.

Dafür äußerte sich Shih über den Kauf der Handy-Sparte von Nokia durch Microsoft. Dies werde die richtige Entscheidung sein, wenn sich dadurch der Wert für die beiden Unternehmen, die Anleger und die Kunden erhöhe. Jüngste Spekulationen, Acer könnte selbst auch ein Übernahme-Kandidat sein, wollte der Firmengründer nicht kommentieren. Areamobile/(bw)

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