Der Spyware-Türsteher

20.07.2005
Einen Spyware-Filter am Netzwerk-Gateway bietet Finjan Software feil.

Einen Spyware-Filter am Netzwerk-Gateway bietet Finjan Software feil. Die Appliance operiert auf Applikationsebene und basiert auf der patentierten "Next Generation Security"-Technologie des Sicherheitsanbieters.

So untersucht die in der Appliance untergebrachte Software das Verhalten der ankommenden Datenpakete. Laut Hersteller lässt sich auf diese Weise auch unbekannte Spyware nachweisen.

Außerdem verhindert etwa die neue Finjan-Appliance das Herunterladen, unbemerktes Installieren und automatisches Öffnen von Spyware-Programmen, die der Anwender etwa während des Surfens im Web anschleppt. Auch so genannte "drive by downloads", die nach dem Öffnen unaufgefordert zugeschickter E-Mails oder beim Besuch bestimmter Websites automatisch erfolgen, soll die Software abblocken. Gleiches passiert mit Code, dessen Verhaltensprofil bereit in Finjans Spyware-Blacklist aufgeführt ist.

Außerdem verhindert der Filter den Zugriff auf bekannte, Spyware enthaltende, Websites. Und falls doch einmal Spionage-Software sich im Unternehmensnetzwerk einnisten sollte, behauptet Finjan, zumindest das Schlimmste, nämlich den Zugriff auf lokale Informationen, zu verhindern. Auch den Aufbau einer Internet-Verbindung zum Übermitteln der heiklen Informationen, lässt die Appliance nicht zu, so deren Hersteller. Ferner erkennt Finjans Lösung Angriffe auf bereits bekannte Sicherheitslücke

Finjans Anti-Spyware-Appliances gibt es in zwei Ausführungen: Kleinen und mittelständischen Firmen mit 25 bis 500 Anwendern empfiehlt der Hersteller das Modell "Vital Security NG-1700". Der Preis für eine 100-Benutzer-Lizenz beträgt hier 3.690 Euro. Für Unternehmen mit 500 bis 20.000 Anwendern eignet sich laut Finjan die Anti-Spyware-Appliance "Vital Security NG-5700", diese schlägt bei 1.000 Benutzern mit 8.700 Euro zu Buche. Beide Spyware-Filter sind bei den Value Added Distributoren Computerlinks und Wick Hill erhältlich. (rw)

Zur Startseite