DFL wird Partnerschaft mit Kirch-Agentur Sirius beenden - HB

16.09.2008
DÜSSELDORF (Dow Jones)--Die Deutsche Fußball-Liga DFL wird einem Zeitungsbericht zufolge am Monatsende die Kooperation mit dem Medienunternehmer Leo Kirch zur Vermarktung der Fernseh- und Internetrechte beenden. Wie die Zeitung "Handelsblatt" (HB/Dienstagausgabe) berichtet, wird die DFL als Inhaberin der Senderechte die Partnerschaft mit Kirchs Sportrechteagentur Sirius zum 30. September 2008 aufkündigen. Die Kooperation würde damit enden, bevor sie richtig begonnen hat.

DÜSSELDORF (Dow Jones)--Die Deutsche Fußball-Liga DFL wird einem Zeitungsbericht zufolge am Monatsende die Kooperation mit dem Medienunternehmer Leo Kirch zur Vermarktung der Fernseh- und Internetrechte beenden. Wie die Zeitung "Handelsblatt" (HB/Dienstagausgabe) berichtet, wird die DFL als Inhaberin der Senderechte die Partnerschaft mit Kirchs Sportrechteagentur Sirius zum 30. September 2008 aufkündigen. Die Kooperation würde damit enden, bevor sie richtig begonnen hat.

"Die Zusammenarbeit mit Sirius neigt sich dem Ende zu", zitiert die Zeitung aus Kreisen der Profiklubs. Weder die DFL noch Kirch wollten den Bruch laut HB bestätigen oder kommentieren. Der DFL war am Dienstag zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

Kirch hatte mit der DFL und den dahinterstehenden 36 Profi-Klubs im Herbst 2007 einen milliardenschweren Vertrag geschlossen. Er garantierte den Vereinen jährliche Einnahmen von 500 Mio EUR ab der Saison 2009/2010. Bislang bekommen die Profiklubs 420 Mio EUR jährlich für die Vermarktung.

Kirch und die DFL bekommen durch das Bundeskartellamt Steine in den Weg gelegt. Die Wettbewerbshüter bestehen darauf, dass die Liga eine Verwertung der Bundesligaspiele am Samstagabend vor 20 Uhr im frei empfangbaren Fernsehen ermöglichen müsse. DFL und Kirch hingegen wollten die Einnahmen über exklusivere Rechte für das Bezahlfernsehen steigern, das Votum der Kartellbehörde hat dem Geschäft somit die Grundlage entzogen.

Der Druck auf die DFL, den Vertrag mit Sirius zu kündigen, sei daher erheblich, die Liga habe noch bis 30. September Zeit, schreibt die Zeitung weiter.

Webseite: http://www.handelsblatt.de DJG/cbr

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