Appsense-Chef Stefan Hölzl

"Die Allmacht der IT-Abteilung schwindet"

29.01.2013
Die Nachfrage nach Lösungen für die User-Virtualisierung wird steigen, davon zeigt sich AppSense-Manager Stefan Hölzl überzeugt. Die Gründe dafür erläutert er im Interview.
Stefan Hölzl, Area Vice President Central Europe bei AppSense
Stefan Hölzl, Area Vice President Central Europe bei AppSense
Foto: AppSense

Die Nachfrage nach Lösungen für die User-Virtualisierung wird steigen, davon zeigt sich AppSense-Manager Stefan Hölzl überzeugt. Die Gründe dafür erläutert er im Interview.
Was werden 2013 die Trends der ITK-Branche sein?
Stefan Hölzl: Das Thema Mobilität bleibt auch 2013 ein Kernthema für IT-Verantwortliche in Unternehmen. Die Flut an Geräten wie Tablets oder Smartphones wird nicht abebben. Firmen stehen vor der Herausforderung, diese Vielfalt an Formfaktoren und Plattformen in den Griff zu bekommen. Dabei geht es vor allem darum, Angestellten einen reibungslosen Zugriff auf jene Daten und Applikationen zu gewährleisten, die sie für ihre Arbeit benötigen. Diese müssen ohne administrativen Aufwand selbst dann zur Verfügung stehen, wenn die Arbeit auf fremden Geräten, Bring-your-own-Device-Rechnern oder Windows-7- beziehungsweise Windows-8-Systemen verrichtet werden soll.

Wie schätzen Sie die Aussichten speziell im Bereich Business-Software, für 2013 ein?

Hölzl: Auch 2013 wird die Nachfrage nach User-Virtualization-Lösungen weiter steigen. Einer der Gründe hierfür ist die voranschreitende Consumerization der IT: Anwender verlangen nach immer größerer Freiheit und Flexibilität. Sie möchten auf die Vorteile, die sie im privaten Umfeld mit mobilen Geräten genießen, auch im Berufsalltag nicht verzichten.
Diese Tatsache führt zu einem Paradigmenwechsel: Die Allmacht der IT-Abteilung schwindet. Sie muss sich verstärkt mit den Ansprüchen einzelner User auseinandersetzen und diesen gerecht werden. Eine plattformübergreifende Bereitstellung von Daten ist deshalb unumgänglich.
Darüber hinaus werden Business-Softwarelösungen von generellen Marktentwicklungen beeinflusst. Ein Kernelement ist hier der Windows-XP-Support, der im April 2014 endet. Die Migration auf Windows 7 oder gar Windows 8 wird in vielen Unternehmen eine tragende Rolle spielen.

Worauf müssen sich Vertriebspartner angesichts dieser Entwicklung einstellen?

Hölzl: Ein bestmöglicher Kundensupport sollte für Vertriebspartner ganz oben auf der Agenda stehen. Für Unternehmen zählt die kompetente Bewältigung von klassischen IT-Herausforderungen: Je einfacher sich Infrastrukturen pflegen lassen und je leichter Großprojekte wie Migrationen auf Windows 7 realisiert werden können, desto besser. Dabei kommen sie um User Virtualization nicht herum. Partner sollten AppSense im Auge behalten. Es könnte sich für ihr Geschäft in 2013 lohnen.

Was steht 2013 bei AppSense ganz oben auf der Agenda?

Stefan Hölzl: Der Markt verlangt zunehmend nach Lösungen, die die Mobilität der Mitarbeiter genauso gewährleisten wie einen sicheren und effizienten Datentransfer. Mit AppSense erhalten IT-Abteilungen und Anwender auch 2013 die Freiheit mobil zu arbeiten, ohne die Sicherheit oder Compliance-Vorgaben zu gefährden. Darüber hinaus werden wir im kommenden Jahr unsere Marktposition weiter ausbauen und uns stärker gegenüber Wettbewerbern abgrenzen.

(rb)

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