KÖLN: Im ersten Quartal 1998 schrieb Digi International trotz des fast stagnierenden Umsatzes wieder schwarze Zahlen. So ermutigt, will das Unternehmen mit dem weiteren Ausbau seiner Vertriebspartner-Initiative zukünftig im Markt für Server-basierte Kommunikation ein Wörtchen mitreden.Klare Akzente will Digi International, Anbieter von Connectivity-Lösungen für Multi-User-Umgebungen, Remote Access und LANs, im Markt für Server-basierte Kommunikation setzen. Dazu plant das Unternehmen mit Hauptsitz in Minneapolis, Minnesota, seine bereits im April 1997 gestartete Vertriebspartner-Initiative weiter auszubauen.
Autorisierte Partner erhalten Verkaufs- und Marketing-Tools sowie Coop-Fonds für gemeinsame Marketing-Aktivitäten. Digi veranstaltet außerdem kostenlose technische Trainings mit anschließender Zertifizierung. Direkt von Digis Distributoren sind für Händler vorqualifizierte Endanwender-Leads erhältlich. Die Teilnahme an Projekten im Großkundengeschäft ist ebenfalls möglich.
Als Teil seiner aktuellen Marktoffensive kündigt Digi zudem für Ende März Preissenkungen für die Data Fire-ISDN-Familie an. Die Listenpreise von Prime und PCI BRI werden auf 3.250 Mark beziehungsweise 495 Mark netto reduziert. DataFire! PC-Cards sind dann laut Liste für 495 Mark netto erhältlich. Mit diesem Schritt will sich Digi International nach den Worten von Chris Greaves, Sales Director Central Europe, "stärker als Anbieter von ISDN-Hardware im Markt positionieren". Finanziell steht das Unternehmen derzeit besser da als im Vorjahr. Zwar gelang es Digi International im ersten Quartal des Geschäftsjahres 1998 (31. Dezember 1997) nicht, den Umsatz in Höhe von 42,6 Millionen Dollar nennenswert zu steigern (Vergleichsquartal 1997: 42,2 Millionen). Dafür schaffte die US-Company im ersten Quartal mit einem Nettoerlös von 3,8 Millionen Dollar die Rückkehr in die Gewinnzone. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum belief sich der Nettoverlust auf 2,6 Millionen Dollar. (god)