Durch Druckerleasing Kundenbindung stärken

22.04.1999

MÜNCHEN: Lexmark bietet eine Alternative zum Druckerkauf: Leasen heißt die Devise beim Page-Plus-Konzept. Eine Marge von 30 Prozent soll für den Fachhandel dabei herausspringen.Bei "Page Plus" zahlt der Endkunde eine monatliche Leasingrate für den Drucker. Der Fachhändler legt mit ihm beim Verkauf die Ausstattung, das Druckaufkommen und die gewünschte Laufzeit fest. Ein Softwaretool hilft, die Höhe der Raten zu bestimmen. Zusätzlich zur Marge auf den Verkauf des Druckers und der Garantieverlängerungen erhält der Händler die Provision auf das Verbrauchsmaterial für die Vertragslaufzeit im voraus. Ein halbes Jahr vor Ablauf wird der Fachhändler von Lexmark benachrichtigt, so daß er den Vertrag rechtzeitig erneuern kann. Bedenken, daß Lexmark die Kunden nach Ablauf des Vertrags direkt beliefert, räumt Thomas Seeber, Channel-Marketing-Manager bei Lexmark, aus: "Was wir bisher versprochen haben, haben wir immer gehalten."

Natürlich profitiert der Druckeranbieter davon, wenn sich ein Kunde festlegt, zwei oder drei Jahre lang auf Lexmark-Zubehör zurückzugreifen. Als Verkaufsargumente für das Leasing-Konzept zählt Seeber auf, daß Page Plus einen geringen Verwaltungsaufwand und günstige Seitenpreise bietet. Außerdem seien die Druckkosten viel transparenter. "Mit der Software lassen sich die monatlichen Fixkosten der jeweiligen Konfiguration für die gesamte Vertragsdauer genau errechnen. Wartungsarbeiten wie zum Beispiel der Toneraustausch sind inbegriffen", erklärt Seeber. Braucht der Kunde neue Tinte oder Toner, ruft er einfach an. Eine Vor-Ort-Garantie ist im Preis ebenfalls enthalten.

Bia Mai besondere Rückvergütung

Für den Händler sei das Angebot auch deshalb interessant, weil er erstmals an die Controller in den Unternehmen herankäme. "Bislang mußte er sich mit den IT-Leuten unterhalten, doch obliegt diesen nicht die letzte Entscheidung. Die fällt der Controller aufgrund der Frage, ob sich die Investition rechnet", hebt Seeber die Chancen für seine Partner hervor. Und: Der Hersteller übernimmt das finanzielle Risiko, falls sich ein Kunde als zahlungsunfähig erweist.

Die Software gibt es für die autorisierten Händler kostenlos auf der Lexmark-Homepage. Bei Fragen steht das Telesales-Team des Herstellers zur Verfügung (Tel.: 0 60 74/4 88-177). "Dieses Angebot dürfte für die Hälfte unserer Partner interessant sein. Wir hoffen, daß bis Ende des Jahres etwa 2.000 Händler mit dem Softwaretool arbeiten." Seeber ist stolz darauf, daß sein Unternehmen als erstes ein solches Angebot machen kann. "Wir haben da ein halbes Jahr Vorsprung gegenüber der Konkurrenz. HP und Minolta werden wohl im Herbst mit ähnlichem herauskommen." Als Einführungsangebot bietet Lexmark bis Mai ein besonderes Rückvergütungsprogramm an. (via/is)

Channelmanager Thomes Seeber: "Wir beliefern den Endkunden direkt mit Zubehör, der Händler bekommt aber eine Provision dafür."

Eine für sie kostenlose Software hilft den Lexmark-Fachhändlern, die Mietkosten für die Drucker zu berechnen.

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