Portfolio für Assemblierer erweitert

E&K legt sich ins Zeug

10.12.2007
Der Distributor E&K Data ist den Wünschen seiner Kunden nachgekommen und hat mehrere neue Produktbereiche aufgenommen. Damit will er Händlern die Möglichkeit geben, alle Komponenten für ein komplettes PC-System zu beziehen.

Von Beate Wöhe

E&K Data hat sein Angebotsportfolio nicht nur um einen Hersteller oder um eine neue Produktgruppe erweitert. Der Viersener Distributor ist den Wünschen seiner Kunden nachgekommen und hat über Subdistribution gleich mehrere Produktbereiche neu aufgenommen, die mit Komponenten von namhaften Herstellern abdeckt werden.

So bevorratet E&K ab sofort alle aktuellen Prozessormodelle von Intel und AMD sowie entsprechende Mainboards der Hersteller Asus und Gigabyte. Hinzu kommen Netzwerkprodukte aus der Fritz-Serie von AVM sowie die dLan-Familie von Devolo. Auch um die zu einem Komplettsystem passende Software hat sich E&K gekümmert: So hält der Distributor alle Systembuilder-Versionen von Microsoft Windows XP und Windows Vista ebenso bereit wie Microsoft Office 2007 in den unterschiedlichsten Ausführungen.

Erfahrungen im Komponentenvertrieb hatte E&K Data schon vor Jahren durch das Angebot von Mainboards gemacht. "Das hat aber nicht wirklich Spaß gemacht", formuliert Robert von der Ruhr, Leiter Produktmarketing, und meint damit den anschließend erfolgten Ausstieg aus diesem Markt. Wenig Erlös und ein hoher RMA-Aufwand hätten zu der Entscheidung geführt, sich von Mainboards zu verabschieden.

Da jedoch immer häufiger Anfragen von Kunden auf den Distributor zugekommen waren, die komplette Produktpalette für PC-Systeme anzubieten, hat E&K jetzt gehandelt und die neuen Komponentenbereiche aufgenommen. Einen enorm großen Umsatzzuwachs verspricht sich der Distributor von den neuen Produkten nicht. "Wir legen keinen Fokus auf die neuen Angebote und werden auch kein Komponentendistributor werden", sagt von der Ruhr. Entsprechend werde er auch das Produktmarketing personell nicht aufstocken: "Der Fachhandel kennt diese Produkte, und unsere Mitarbeiter wurden geschult."

Einen weitaus höheren RMA-Aufwand erwartet der Manager durch die Aufnahme der neuen Produkte nicht. Inzwischen sei die Qualität der Komponenten besser geworden, und wenn, dann erwartet er nur im Mainboard-Bereich den einen oder anderen Garantiefall.

Wir haben uns dazu entschlossen, weil wir den Wünschen unserer Fachhandelskunden nachkommen möchten. Robert von der Ruhr, Leiter Produktmarketing bei E&K Data
Wir haben uns dazu entschlossen, weil wir den Wünschen unserer Fachhandelskunden nachkommen möchten. Robert von der Ruhr, Leiter Produktmarketing bei E&K Data

Neue Produktbereiche, die auf Sparflamme laufen und auch keinen Umsatzschub versprechen. Aber wieso das Ganze? "Wir haben uns dazu entschlossen, weil wir den Wünschen unserer Fachhandelskunden nachkommen möchten, die neben unserem bisherigen Angebot mehr Komponenten bei uns beziehen wollten", so von der Ruhr.

Meinung der Redakteurin

Schnell und hoffentlich schmerzlos hat E&K Data auf Wünsche seiner Kunden reagiert. Nicht die Hersteller haben den Distributor dazu getrieben, ihre Produkte zu verkaufen, sondern in diesem Fall wurde die Initiative von den Händlern angestoßen. Ein schönes Bei-spiel für eine gute Kundenbe-treuung ganz ohne CRM-Tool.

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