Also-Actebis-Umfrage

Ein Drittel kennt Digital-Signage nicht

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Digital Signage ist eines der wenigen Wachstumsfelder des Display-Geschäfts. Allerdings beschäftigen sich nur wenige Fachhändler mit den großformatigen Informationsbildschirmen und den dazu gehörenden Lösungen, das ergab eine Umfrage von Also Actebis unter mehreren hundert Händlern.
Also Actebis will Händlern Digital-Signage-Lösungen "aus einer Hand" bieten.
Also Actebis will Händlern Digital-Signage-Lösungen "aus einer Hand" bieten.

Digital Signage ist eines der wenigen Wachstumsfelder des Display-Geschäfts. Allerdings beschäftigen sich nur wenige Fachhändler mit den großformatigen Informationsbildschirmen und den dazu gehörenden Lösungen, das ergab eine Umfrage von Also Actebis unter mehreren hundert Händlern. So konnten 67 Prozent der Befragten mit dem begriff "Digital Signage" zwar etwas anfangen, aber nur 14 Prozent haben bereits entsprechende Projekte umgesetzt. In erster Linie fanden die umgesetzten Installationen im Empfangsbereich von Unternehmen statt, mit dem Ziel Besucher und Kunden Information und Unterhaltung zu bieten. Zu den Unternehmen gehörten an erster Stelle Autohäuser, wo Digital Signage Anwendungen großen Anklang findet. Außerdem genießen Digital Signage Lösungen im Gesundheitswesen steigende Popularität, wo sie multimediale Informationen z. B. im Wartezimmer liefern.

Immerhin 43 Prozent der Befragten, die noch nicht in diesem Marktsegment aktiv sind, können sich den Einstieg innerhalb der nächsten zwei Jahre vorstellen. Dabei sehen sie die Einsatzbereiche in Unternehmen, im Gesundheitswesen, im Retail und in der Gastronomie.

Also-Actebis hat seine Anstrengungen im Digital-Signage-Geschäft deutlich verstärkt. So arbeitet der Distributor seit Kurzem mit dem Software- und Content-Spezialisten Cittadino zusammen. Zum Portfolio gehören zudem Wand- und Tischhalterungen von Ergotron sowie die professionellen Halterungen von Hagor über die Multivision- und Kiosk-Lösungen von Hyundai bis hin zu den Large Format und Public Displays von LG, NEC und Samsung. "Besonders das wachsende Angebot an erschwinglichen Software-Lösungen macht die Umsetzung von digitalen Inhalten für viele Bereiche deutlich attraktiver", hat Jennifer Weber, Teamleiterin Business Unit Visuals bei Also Actebis, erkannt. So will der Distributor den Händlern alle Produkte bieten, die für eine komplette Digital-Signage-Lösung notwendig sind. "Der Kunde bezieht bei uns alles aus einer Hand", erklärt die Visuals-Managerin. (awe)

Meinung des Redakteurs

Warum bisher nur wenige Fachhändler Digital Signage vertrieben, hat seinen Grund: Es fehlt das entsprechende Know-how, um in diesem Geschäft mitzuspielen. Out-Of-The-Box-Lösungen erleichtern sicher den Einstieg, mehr aber auch nicht. Um Händler dauerhaft in diesem Geschäftsfeld zu entwickeln, müssen Distributoren und Hersteller Händler zu Spezialisten ausbilden. Wer nur wegen rosaroter Wachstumsversprechen ohne Investitionen in geeignetes Personal auf diesen Zug aufspringt, wird auf die Nase fallen. Armin Weiler, Chefreporter ChannelPartner

Zur Startseite