Chip-Krise

Engpass bei iPhone-14-Displays

Stephan Wiesend schreibt für die Computerwoche als Experte zu den Themen Mac-OS, iOS, Software und Praxis. Nach Studium, Volontariat und Redakteursstelle bei dem Magazin Macwelt arbeitet er seit 2003 als freier Autor in München. Er schreibt regelmäßig für die Magazine Macwelt, iPhonewelt und iPadwelt.
Der chinesische Apple-Zulieferer BOE soll Probleme bei der Herstellung von OLED-Displays haben.
OLED-Screens in den iPhones stammen aktuell von LG und Samsung.
OLED-Screens in den iPhones stammen aktuell von LG und Samsung.
Foto: Macworld

Die OLED-Panels in den aktuellen iPhones stammen aktuell noch komplett von den beiden koreanischen Herstellern LG und Samsung. Für das iPhone 14 will Apple aber offenbar auch auf die chinesische Firma BOE zurückgreifen und soll bei der Firma für das erste Halbjahr bereits zehn Millionen iPhone-Displays bestellt haben. Insgesamt 40 Millionen waren für 2022 geplant, wie die Seite The Elec berichtet. Aufgrund von Chip-Mangel wird BOE dieses Ziel nicht erreichen.

Das Problem: BOE benötigt für die Produktion der Displays sogenannte Display-Treiber ICs von LX Semicron, die koreanische Firma hat aber aktuell Produktionsprobleme. Betroffen ist von dem Lieferproblem nur BOE, der zweite LX-Kunde LG Displays würde bevorzugt beliefert, so "The Elec". Bis nächsten Monat könne der chinesische Hersteller statt 5 Millionen nur 3 Millionen Displays liefern, für 2022 könne das Unternehmen statt 40 nur 30 Millionen Stück liefern. Bei den Displays soll es sich um 6,06-Zoll LTPS-OLED-Panels handeln, die für das kommende iPhone 14 gedacht sind – die aktuelle iPhone-Produktion wäre somit nicht betroffen. Erst kürzlich hatte das Magazin berichtet, LG könnte bereits dabei sein, eine neue Produktionslinie für OLED-iPad-Displays aufbauen. (Macwelt)

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