Mit einem Umsatz von 14,1 Milliarden Euro belegt Euronics den zweiten Platz unter Europas Retailern. Die Spitzenposition ist mit fast 20 Millarden Euro weiterhin in der Hand der MSH (Mediamarkt und Saturn). Auf den weiteren Plätzen folgen Dixons, Expert, Kesa und EP.
Insgesamt hatte der Retail-Markt 2009 unter fallenden Umsätzen zu kämpfen. Laut GfK mussten die Retailer hierzulande beispielsweise 2009 gegenüber 2008 einen Rückgang von 2,5 Prozent verbuchen. Besonders stark hatte es aber die Baltischen Staaten, Irland und Großbritannien erwischt. Hier lagen die Schrumpfungsraten zwischen 4,4 und 14 Prozent.
Auch bei Euronics hatte man 2009 diese Krise zu spüren bekommen. Mit einem Minus von zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr fiel der Rückgang allerdings moderater als im Gesamtmarkt aus. "Die positive Nachricht ist: Die Rezession liegt hinter uns", stellt Hans Carpels, President Euronics International, fest. Optimistisch stimmt ihn, dass vor allem Produkte mit "hohem Innovationsfaktor" gut verkauft werden.
Inzwischen baut Euronics seine Markenpräsenz weiter aus. In 29 europäischen Ländern ist die Verbundgruppe bisher aktiv, in 25 unter dem Label "Euronics". Damit verfügt man über etwa 6.400 Fachhandelspartner mit insgesamt rund 11.000 Outlets. Nun sollen weitere Geschäfte in der Ukraine und in Moldawien dazu kommen. So ist Präsident Carpels überzeugt, bis 2015 die 20 Milliarden-Umsatzgrenze knacken zu können. (awe)