Evolution eines Erfolgsmodells

18.05.2007
Mit dem "P1i” hat Sony Ericsson den Nachfolger der beliebten Smartphones P990i vorgestellt. Das Gerät bietet, abgesehen von einer 3,2-Megapixel-Kamera, kaum technische Neuerungen.

Von Dr. Thomas Hafen

Mit dem "P1i" stellt Sony Ericsson das fünfte Smartphone der P-Serie vor. Das Gerät basiert wie sein Vorgänger P990i auf der Plattform Symbian UIQ 3.0, als Betriebssystem kommt Symbian 9.1 zum Einsatz. Im Inneren werkelt ein Philips-Nexperia-Mobile-Multimedia-Prozessor (PNX4008) mit 208 MHz. Ihm stehen 160 MB interner Speicher zur Seite, die sich per Memory-Stick Micro M2 erweitern lassen. Zum Marktstart will Sony Ericsson jedem Gerät einen solchen Memory Stick mit 512 MB Kapazität beilegen.

Bei den Spezifikationen unterscheidet sich das P1i kaum vom Vorgänger: Mit Abmessungen von 106 x 55 x 17 Millimetern und einem Gewicht von 124 Gramm ist das neue Smartphone etwas kleiner und leichter und erinnert im Design eher an das M600i. Das P1i unterstützt wie das P990i neben Triband-GSM (900/1.800/1.900 MHz) GPRS, UMTS und WLAN nach dem Standard IEEE 802.11b sowie Bluetooth 2.0 EDR, ist aber weder EDGE- noch HSDPA-fähig. Der TFT-Touchscreen löst nach wie vor 240 x 320 Bildpunkte auf, bei einer Farbtiefe von 18 Bit (262.144 darstellbare Farben). 320 x 240 Pixel ist auch die maximale Größe für Videos, deren Aufnahmelänge nur durch die Speicherkapazität begrenzt ist.

Die integrierte Hauptkamera mit Autofokus und LED-Blitz bietet nun drei Megapixel Auflösung (2.048 x 1.536 Pixel). Im P990i waren es nur zwei Megapixel. Eine zweite Kamera für Videotelefonate ist ebenfalls an Bord. Über die Hauptkamera lassen sich sogar Visitenkarten scannen und direkt als Kontakt im Adressbuch ablegen.

Dies ist nicht die einzige Funktion, die den Geschäftskunden ansprechen dürfte. Sie können dank Push-E-Mail-Unterstützung und QWERTZ-Tastatur auch ihre Korrespondenz über das Gerät abwickeln. Dabei können gängige Protokolle wie BlackBerry Connect 4.0 oder Microsoft Active Sync zum Einsatz kommen. Auch IMAP idle wird unterstützt, ein Protokoll, das demnächst mehrere Freemail-Provider für Push-E-Mail-Services einsetzen wollen. An E-Mails angehängte Dokumente lassen sich dank vorinstalliertem QuickOffice direkt auf dem Display betrachten und eingeschränkt bearbeiten.

Für Unterhaltung sorgt unter anderem das integrierte Musikprogramm aus MP3-Player und RDS-fähigem UKW-Radio. Der 1.120 mAh starke Lithium-Ionen-Akku erlaubt laut Hersteller bis zu 440 Stunden Stand-by und zehn Stunden Gesprächszeit.

Das Sony Ericsson P1i soll im dritten Quartal 2007 erscheinen und zum Marktstart ohne Vertrag knapp 600 Euro kosten.

Zur Startseite