Fairphone 2

Fairphone kündigt noch fairer produziertes Smartphone an

06.11.2014
Das im Dezember 2013 gelaunchte Fairphone werten die Macher als Erfolg. Jetzt kündigt Fairphone eine zweite Smartphone-Generation an. Das soll noch fairer produziert werden als das erste Fairphone.
Das schon ziemlich fair produzierte erste Fairphone
Das schon ziemlich fair produzierte erste Fairphone
Foto: FairPhone

Das niederländische Start-up Fairphone kündigt eine zweite Generation seines fairer produzierten Smartphone-Modells an. Mitte 2015 sollen Interessenten in Europa das Fairphone 2 vorbestellen können. Im Jahr darauf soll das Android-Smartphone dann auch in Ländern außerhalb Europas verfügbar sein. Anders als beim ersten Fairphone-Modell will das Unternehmen bei der zweiten Version nicht auf ein Lizenzmodell zurückgreifen, sondern durch eine eigene Entwicklung tiefergehend als bisher die Lieferkette kontrollieren. Dadurch soll das zweite Fairphone auch langlebiger, besser zu recyceln und einfacher zu reparieren als die Vorgängerversion sein.

Wie bereits berichtet verfolgen die Macher des Fairphone höhere soziale Standards als andere Handy-Hersteller und wollen alle ihre Entwicklungs- und Produktionsschritte offenlegen. Ziel der Initiative ist es, sowohl Handy-Nutzer als auch -Hersteller zum Umdenken zu bewegen. Zu den bisherigen Erfolgen zählen der Bezug von Metallen wie Zink und Tantalum aus konfliktfreien Minen im Kongo, die Einrichtung einer Sozialkasse für die Arbeiter in der Fairphone-Produktionsstätte in China sowie das Engagement für die Entsorgung von Elektroschrott in Ghana.

Ein Jahr nach dem Launch des ersten Fairphone sieht sich das Start-up wirtschaftlich gestärkt, um seine Bemühungen zu verstärken. In den kommenden Wochen und Monaten will Fairphone seine Partner für die Entwicklung und Produktion des zweiten Fairphone bekannt geben.

Nach Angaben von Fairphone sind im Online-Shop des Unternehmens noch rund 7.000 Geräte ersten Fairphone verfügbar. Der Preis liegt bei 310 Euro ohne Vertrag. Weitere Einheiten der ersten Gerätegeneration will das ambitionierte Start-up nicht produzieren. Bislang hat Fairphone über 53.000 Smartphones an Kunden in Europa ausgeliefert.

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