Flach und schick im Trend

19.01.2007

Mit Eingabegeräten wie Mäuse und Tastaturen kann der Handel noch immer richtig Margen machen. Je nach Produkt und Anbieter können es 30 oder gar über 50 Prozent sein. Es muss ja nicht gleich eine mit 58 Brillanten besetzte Maus für 18.600 Euro wie die von Pat Says Now sein.

Der Markt konzentriert sich aber auf immer weniger Hersteller. Der harte Preiskampf im Einstiegssegment hat die meisten Player schon hinweggefegt. Logitech, beileibe nicht der günstigste Hersteller, konnte dabei seine Führungsrolle zunehmend ausbauen. Deutschland-Chef Gregor Bieler, unlängst zum Vice President für die D-A-CH-Region befördert, nennt Zahlen. Der deutsche Markt für Mäuse sei 2006 um 20 Prozent auf 130 Millionen Stück gewachsen sein, wobei Logitech mit den rund 70 Euro teuren High-End-Modellen "MX" und "KX Revolution" und einem Marktanteil von 50 Prozent den Takt angegeben habe.

Einen noch höheren Marktanteil behauptet Logitech laut Bieler bei den 120 Millionen verkauften Tastaturen und sogenannten Desktops (Maus-Tastatur-Kombis). Und auch da zeige sich, dass die Kunden durchaus bereit sind, mehr auszugeben als die im Einstieg üblichen 19,90 Euro, so Bieler. Dieses sehr stark aktionsabhängige Niedrigpreissegment sei denn auch unterdurchschnittlich stark gewachsen. Im Trend sind edel aussehende, superflache Mäuse und Tastaturen. Drahtlos-Technologien setzen sich immer mehr durch. Für Bluetooth, laut Bieler "mittlerweile erwachsen geworden", greifen die Kunden auch richtig in die Tasche. Mit 199 Euro oder fast 400 Mark ist man für Logitechs "diNovo Edge" dabei (siehe rechts). Aber Microsoft langt mit 150 Euro für eine Bluetooth-Kombi auch ordentlich zu. Cherrys neue Edeltastaturen wie die "Marlin" kosten nur etwa halb so viel.

Klaus Hauptfleisch

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