Händler klagen über gekürzte Kreditlinien, die ihnen in der Krise das Leben schwermachen und über Banken, die kein Geld mehr locker machen wollen. Imaging-Distributor DexxIT verweist hingegen auf "ein höheres Kreditvolumen". Man habe den Resellern mehr eingeräumt als 2007. "Natürlich basiert jede Entscheidung immer auf einer auf den Einzelfall bezogenen Risikobewertung”, schränkt DexxIT-Vertriebsleiter Hans-Jürgen Schneider ein.

Mit Projektfinanzierungen und Saisonlimits glaubt Schneider den Bedürfnissen des Handels am besten zu entsprechen. Dazu arbeitet der Würzburger Spezialdistributor mit Kreditversicherer Coface zusammen, der den Versicherungsschutz für Lieferungen und Leistungen übernimmt. Alle Neukunden werden einem Monitoring durch Coface unterzogen und erhalten dann unmittelbar online ihr Kreditlimit zugewiesen. Nur bei größeren Volumina dauert laut DexxIT das Monitoring 24 bis 48 Stunden. Vorauskasse oder Nachnahme sei weiterhin kein Thema, es sei denn, der Kunde wünsche es.

"Die Nachfrage bei der Unterhaltungselektronik ist trotz wirtschaftlich angespannter Situation erfreulich stabil”, stellt der DexxIT-Vertiebschef fest. Man müsse allerdings den Händlern attraktive Produkte anbieten können, um von diesem Trend zu profitieren. Daher wolle man die Finanzierung der Ware so einfach wie möglich machen. Laut Schneider haben sich bei DexxIT Kreditausfälle trotz Krise nicht gehäuft. "Das ist ein sehr gutes Zeichen für die richtige Partnerschaft und das richtige Modell”, glaubt er. (awe)