Guter Deal mit Petrus

20.04.2007
Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen erwartete der Broadliner rund 2.000 gemeldete Besucher in der Kulturhalle "Zenith" im Münchner MOC. Und auf eines kann man sich bei der Tech-Data-Veranstaltung immer verlassen ...

Von Beate Wöhe

Auf eines ist jedes Jahr Verlass, wenn Tech Data seine Kunden zur Hausmesse "Tech Data Forum" einlädt: Die Zusammensetzung des Managements ist nie die gleiche wie im Vorjahr. Am Donnerstag, 19. April, waren der ehemalige Zentraleuropa-Chef Thomas Huber und Marketingdirektor William Geens, die 2006 noch durch die Messehallen streiften, nicht mehr mit von der Partie. Dafür machte sich Els Demeester mit den rund 2.000 angemeldeten Kunden und 100 anwesenden Herstellern bekannt. Sie wird ab 1. Mai 2007 die neue Chefin von Tech-Data-Deutschland-Geschäftsführer Klaus Schlichtherle werden und einen Teil des Europa-Geschäfts verantworten (siehe Kasten).

Das Europa-Geschäft ist laut Aussage von Schlichtherle im Vergleich zu den USA besser geworden: "Beim Umsatz hat sich Europa im Vergleich zu den USA verbessert. Wir haben gute Zuwachsraten. Besonders Februar und März waren gute Monate für uns." Eine erfreuliche Entwicklung sieht der Manager im SMB-Bereich.

Nur an der Verteilung des Umsatzes will der Broadliner noch arbeiten. Robert Lederwascher, Sales Director bei Tech Data, will den B2B-Anteil anheben: "65 Prozent unseres Umsatzes entfallen auf B2B und 35 Prozent auf B2C. Mit diesem Verhältnis sind wir nicht zufrieden." Sein Ziel ist, den B2B-Umsatzanteil auf 70 bis 75 Prozent anzuheben, was im SMB-Segment gelingen soll.

Um mit einer gezielten Kundengruppe mehr Umsatz zu generieren, muss der Broadliner die Bedürfnisse der einzelnen Kunden kennen. Hier will Schlichtherle ansetzen: Bis Ende April dieses Jahres soll von jedem Kunden in der Datenbank ein genaues Profil über seine Tätigkeitsschwerpunkte hinterlegt werden. Ein 15-köpfiges Team betreut 4.000 Tech-Data-Mittelstands-, Corporate- und Consumer-Kunden direkt. Weitere Informationen erhält der Broadliner über seine 160 Hersteller.

Azlan im Erfolgsfieber

Die VAD-Tochter Azlan holt nach einem hervorragenden Jahr 2006 mit zweistelligem prozentualem Wachstum erst mal Luft. "Wir haben erstmalig die halbe Milliarde Umsatz geknackt", sagt Azlan-Geschäftsführer Marc Müller. "Das VAD-Geschäft wächst exorbitant gut", setzt Tech-Data-Chef Schlichtherle nach.

Derzeit hat Azlan laut Geschäftsführer Marc Müller fast 3.000 Kunden. Sehr viel mehr will der Azlan-Chef auch nicht akquirieren. Neuakquisitionen laufen, was nahe liegend ist, über die Datenbank der Broadline-Distribution. Die Kundenüberschneidung liegt bei 90 bis 95 Prozent.

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