HD-DVD-Verkauf in den USA gestartet

20.04.2006

Die Frage, ob HD-DVD oder Blu-Ray der nächste DVD-Standard wird, ist noch immer nicht geklärt. Immer wieder mussten angekündigte Starttermine verschoben werden. Vor allem die Blu-Ray-Anhänger machen derzeit in erster Linie mit Terminveränderungen von sich reden. So verlegte Samsung den Erstverkaufstag von Mai auf Juni, Sony verschob den Japan-Start der Playstation 3 auf November. Auch die HD-DVD-Fraktion konnte den anvisierten März-Termin nicht ganz halten. Dennoch hat die Gruppe um Toshiba und NEC jetzt die Nase vorn.

Mitte April begann der US-Verkauf der Toshiba-Modelle HD-A1 und HD-XA1 zum Preis von 500 beziehungsweise 800 Dollar zeitgleich mit den ersten Titeln von Warner Brothers. Die ersten erhältlichen Filme auf HD-DVD waren "Million Dollar Baby", "The Last Samurai" und "Phantom of the Opera". Die Universal Studios brachten den Sci-Fi-Western "Serenity" in die Läden. Bis Ende 2006 wollen die Filmstudios, die die HD-DVD-Gruppe unterstützen, rund 200 Titel auf den Markt bringen.

Marktanalysten wie Laura Behrens von Gartner glauben jedoch nicht, dass der zeitliche Vorsprung von rund zwei Monaten HD-DVD auch einen Erfolgsvorteil bringt. Viele Konsumenten erinnern sich noch an das Gerangel um VHS und Betamax und warten mit ihren Investitionen lieber das endgültige Ende des Formatstreits ab. GO

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