Retail-Strategie

HP hält Ladengeschäfte für "unerlässlich"

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Ohne Ladengeschäfte geht es nicht, dieser Meinung ist Tom Martin, Vice President bei der HP-Druckersparte. "Kunden möchten die Produkte ausprobieren, deshalb sind Ladengeschäfte unerlässlich", betont Martin am Rande der IFA in Berlin.
Tom Martin, Vice President IWS Sales Manager IPG bei Hewlett-Packard EMEA, erwartet eine weitere Konsolidierung im Retail.
Tom Martin, Vice President IWS Sales Manager IPG bei Hewlett-Packard EMEA, erwartet eine weitere Konsolidierung im Retail.

Ohne Ladengeschäfte geht es nicht, dieser Meinung ist Tom Martin, Vice President bei der HP-Druckersparte. "Kunden möchten die Produkte ausprobieren, deshalb sind Ladengeschäfte unerlässlich", betont Martin am Rande der IFA in Berlin. Zwar informieren sich seiner Erfahrung nach viele Kunden im Internet, wollen die Geräte aber dann doch vor dem Kauf auch anfassen.

Um private Endkunden anzusprechen, habe der Retail für HP Priorität, erklärt Martin. Um Ladengeschäfte nicht zu benachteiligen, hat HP das Online-Geschäft der Retail-Abteilung untergeordnet. So lässt sich das Geschäft mit leistungsabhängigen funktionalen Rabatten kanalisieren, wie Reiner Drees, Direktor IWS bei Hewlett-Packard Deutschland, bestätigt. Für die Office-Drucker aus dem Tintenstrahlsegment sieht Drees aber auch den klassischen kommerziellen Fachhandel mit B2B-Fokus als Absatzkanal.

Ähnlich wie der klassische IT-Handel ist auch der Retail in den letzten Jahren unter Druck geraten. "Für Retailer ist es schwer, weiter zu wachsen", weiß HP-Manager Tom Martin. Er erwartet daher eine weitere Konsolidierung in der europäischen Retail-Landschaft. Daher rücke der Gewinn mehr in den Fokus. Den Retailern rät Martin, Produkte mit hohen Margen wie Zubehör und Supplies zu vertreiben. Zudem sollten sie auf produktübergreifende Themen setzten und mit deren Demonstration Mehrwert anbieten. "Die Retailer denken noch zu sehr in angestammten Kategorien, das wird sie zerstören", prognostiziert der HP-Vice-President. Als Beispiel nennt Martin mobiles Drucken, bei dem sowohl Smartphone oder Tablet-PC, Cloud- und Internet-Technologie sowie der passende Drucker beteiligt sind.

HP-Direktor Drees geht von einer positiven Marktentwicklung im HP-Druckergeschäft aus. "Wir haben stramme Wachstumsraten geplant, aber ich bei ein Freund von ambitionierten Zielen", verkündet Drees. Besonders das rasante Wachstum mobiler Geräte wie Smartphones und Tablet-PC und die damit verbundene Anzahl an druckbaren, mobilen Inhalten stimmen die HP-Verantwortlichen dabei optimistisch. (awe)

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