HP ruft fehlerhafte Notebook-Akkus zurück

21.04.2006
Hewlett-Packard hat eine große Rückrufaktion gestartet. Betroffen sind 15.700 in China gefertigte Notebook-Akkus. In mindestens einem Fall hat ein überhitzter Akku bereits einen Personenschaden verursacht.
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Die Akkus bestimmter HP-Notebooks können sich überhitzen und Schäden verursachen. Ein Benutzer soll sich bereits verbrannt haben. Hewlett-Packard spricht in diesem Zusammenhang von "einer kleineren Verbrennung".

Durch einen internen Fehler können sich die Akkus überhitzen und schmelzen. Dadurch kann ein Brand entstehen, außerdem können sich Personen verletzen.

Bisher sind 20 derartige Fälle weltweit bekannt geworden, davon zwei in den USA. In einem Fall verbrannte sich eine Person leicht, in elf weiteren Fällen kam es zu Sachschäden, wie die "U.S. Consumer Product Safety Commission" erklärte.

Die Akkus wurden Anfang 2005 in China hergestellt. Das Etikett, mit dem die Akkus beschriftet sind, beginnt mit "L3". Die Akkus wurden in diversen Notebooks von HP verbaut, unter anderem in Modellen der Reihen HP Pavillion Family (Modellbezeichnung: dv1xxx, ze2xxx), HP Compaq Family (nx48xx) und Compaq Presario Family (V2xxx, M2xxx). Die betroffenen Notebooks wurden zwischen Januar und Dezember 2005 verkauft. Akkus aus der problematischen Produktion kamen zudem auch separat in den Handel.

Die U.S. Consumer Product Safety Commission rät: Benutzer sollen Akkus mit dem "L3" auf dem Etikett ab sofort nicht mehr benutzen und Kontakt mit HP aufnehmen, um abzuklären, ob sie tatsächlich von dem Problem betroffen sind. Das Notebook selbst kann dagegen – mit Hilfe eines Netzanschlusses zur Stromversorgung - weiter benutzt werden, sobald der Akku entfernt wurde.

Alle von der Rückrufaktion betroffenen Akkus werden kostenlos umgetauscht. Laut der US-Verbraucherkommission kamen von den 15.700 Akkus 4100 in den USA in den Verkauf, der Rest wurde weltweit vertrieben. Ob und inwieweit auch Käufer in der Bundesrepublik Deutschland von dem Rückruf betroffen sind, stand bei Redaktionsschluss nicht fest. Wir informieren Sie, sobald wir von HP diesbezüglich weitere Informationen erhalten.

Auf dieser englischsprachigen Website stellt HP weitere Informationen zur Verfügung. Die Warnung der US-Kommission finden Sie hier. (pcwelt/cm)

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