Drucker und Tablets mit WebOS

HP setzt auf WebOS und Windows

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Hewlett Packard wird bei Netbooks für den produktiven Gebrauch nicht auf das mobile Betriebssystem WebOS setzen, sondern weiterhin auf Windows. WebOS komme vielmehr für Tablets und Drucker in Frage.

Hewlett Packard (HP) wird bei Netbooks für den produktiven Gebrauch nicht groß auf das mobile Betriebssystem WebOS setzen. Vielmehr bleibt das Unternehmen laut CTO Shane in diesem Segment Windows treu. Insgesamt ist HPs Technikchef im Rahmen der Konferenz Techonomy aber voll Lob für WebOS. Er betont erneut, dass das Betriebssystem sehr breit zum Einsatz kommen soll, beispielsweise bei Druckern.

Smartphone Palm Pre.
Smartphone Palm Pre.

"HP liegt richtig, wenn sie Windows für Netbooks und WebOS für Tablets nutzen", meint Gartner-Analystin Carolina Milanesi gegenüber pressetext. "Wer sich für ein Netbook entscheidet und an Produktivaufgaben interessiert ist, hat wahrscheinlich das Gefühl, dass Windows die nötigen Möglichkeiten bietet."

Netbook-Halbmast

Bei Produktiv-Netbooks kommt WebOS für HP offenbar aus wirtschaftlichen Überlegungen nicht in Frage. Denn das Unternehmen setzt auf Windows. "Wir wollen uns diesen guten Markt nicht ruinieren", zitiert Cnet den Unternehmens-CTO. Allerdings schließt er WebOS-Netbooks nicht kategorisch aus. Dass zumindest Modelle für den Consumer-Markt kommen, bleibt also denkbar.

"WebOS wird sich vor allem an Consumer richten und da ist es angesichts des Tablet-Hypes sinnvoller, zuerst diesen Markt anzugehen", sagt Milanesi. Freilich verschwimmen die Grenzen zwischen Marktsegmenten, da Unternehmen immer öfter den Einsatz von Apples iPad erwägen. "Ein HP-Tablet könnte ebenfalls in den Händen von Business-Usern enden, aber wenigstens hätte man ein Produkt, dass sich von der Masse abhebt", so die Analystin. Mit diesem Vorteil könne HP dank WebOS auch im Consumer-Markt punkten.

Starkes System

Während HP in Sachen Netbooks mit WebOS etwas bremst, lässt Robinson keine Zweifel an dessen allgemeiner Bedeutung. "Palm hat uns ein modernes, Web-orientiertes Betriebssystem für die vernetzte Welt geliefert", so der HP-CTO. Der Einfluss auf das Produktportfolio werde wohl größer sein, als viele erwarten. Robinson betont beispielsweise, dass bald die Mehrheit aller HP-Drucker eine Web-Anbindung haben wird. Das passt zu Aussagen von HP-Chef Mark Hurd, nach denen WebOS verstärkt Drucker erobern soll (pressetext berichtete.) (pte)

Zur Startseite