IG Metall: Mehr als 5.000 ThyssenKrupp-Stellen gefährdet - Zeit

06.05.2009
FRANKFURT (Dow Jones)--Nach Einschätzung der IG Metall wird der Konzernumbau des in die Krise geratenen ThyssenKrupp-Konzerns weit mehr Arbeitsplätze kosten als bisher angenommen. "Ich rechne mit dem Verlust von deutlich über 5.000 Stellen", sagte IG-Metall-Vorstand Detlef Wetzel der Wochenzeitung "Die Zeit" laut einem Vorabbericht vom Mittwoch.

FRANKFURT (Dow Jones)--Nach Einschätzung der IG Metall wird der Konzernumbau des in die Krise geratenen ThyssenKrupp-Konzerns weit mehr Arbeitsplätze kosten als bisher angenommen. "Ich rechne mit dem Verlust von deutlich über 5.000 Stellen", sagte IG-Metall-Vorstand Detlef Wetzel der Wochenzeitung "Die Zeit" laut einem Vorabbericht vom Mittwoch.

Der Gewerkschafter sitzt zugleich im Aufsichtsrat der Stahltochter von ThyssenKrupp. Wetzel bezeichnete diese Entwicklung als "Wortbruch" und kündigte für Montag einen "Aktionstag" bei dem Unternehmen an.

Bisher war in Medienberichten stets über die Streichung von bis zu 3.000 Stellen spekuliert worden. Die in Duisburg und Essen ansässige ThyssenKrupp AG beschäftigt insgesamt 200.000 Mitarbeiter.

Ein Unternehmenssprecher verwies auf die Aussage des ThyssenKrupp-Vorstandsvorsitzenden Ekkehard Schulz vom 27. März. Damals habe Schulz gesagt, er könne noch keine Angaben machen ob oder wieviele Stellen gestrichen werden.

Die IG Metall hat sich strikt gegen die Umbaupläne von Schulz ausgesprochen, der alle fünf Sparten künftig zentral steuern will. Das Gesamtkonzept zum Konzernumbau soll laut ThyssenKrupp am 13. Mai dem Aufsichtsrat zur Diskussion und Beschlussfassung vorgelegt werden.

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