IM-Top: "Der Handel weiß, was wir ihm hier zu bieten haben"

08.05.2003
Mit der vierten IM-Top konnte Ingram Micro neue Rekorde aufstellen: 2.000 Besucher und 130 Aussteller waren vergangene Woche auf dem Münchener Nockherberg dabei. Der Broadliner wertete seine Veranstaltung als "vollen Erfolg".

Die Zahl der Besucher-Registrierungen hatte die Ingram-Micro-Mannschaft im Vorfeld wohl selbst überrascht: 2.300 Fachhändler hatten ihr Erscheinen am 29. April im Traditionsbiergarten Nockherberg angekündigt. Fast eine Verdopplung zur IM-Top im vergangenen Jahr. "Die Veranstaltung hat sich als Kommunikationsplattform etabliert. Der Handel weiß, was wir ihm hier zu bieten haben", kommentierte Robert Beck, Geschäftsführer Product-Management, den Ansturm. "Die IM-Top ist für uns ein klares Alleinstellungsmerkmal. Wettbewerber können gar nicht mit so vielen Lieferanten und Ansprechpartnern aufwarten", landete Gerhard Schulz, Sprecher der Ingram-Micro-Geschäftsführung, noch gut gelaunt einen Seitenhieb.

Auf den 1.800 Quadratmetern Ausstellungsfläche hatte der Broadliner diesmal auf Themenparks aus den Produktbereichen Software, Printer, Projektoren und Digicams gesetzt. Hersteller wie Sony, FSC und Lexmark präsentierten sich mit eigenen Ständen - passend zum Nockherberg-Ambiente. "Die Gespräche waren gut. Und mittags war die Hütte voll", lobte einer der vertretenen Aussteller.

Ingram Micro selbst war diesmal mit den Bereichen E-Commerce, Business-Solutions, Customer-Service & Logistics sowie der Handelsmarke Videoseven (V7) vertreten. Gleichzeitig mit der IM-Top fiel der Startschuss für zwei neue Fachhandelsprogramme der Dornacher: Safe@Ingram (siehe Kasten) und das neue Marketingkonzept im Netzwerkbereich "Move".

Das erste Mal mit von der Partie war in diesem Jahr die Spiele-Tochter Ingram Micro Games. Ziel des ersten Auftritts: Annäherung an den IT-Handel. Im ersten zurückliegenden Geschäftsjahr hatte der Spiele-Disti "seine Fachhandelsbasis mit den Independend-Resellern aufgebaut", erklärte Theo Kranz, Geschäftsführer IM-Games. Im zweiten Schritt hat Kranz jetzt "den Computershop aus dem SMB-Markt", so der Geschäftsführer, im Visier. Immerhin will Kranz seine Kundenbasis von 1.000 in diesem Jahr verdoppeln und Ende 2003 soll sich IMGames "finanziell selbst tragen".

Auch Ingram-Manager Beck gab sich zuversichtlich, was das laufende Geschäftsjahr angeht - trotz der allgemein trüben Konjunkturprognosen. Immerhin wächst der Kundenstamm des Broadliners nach eigener Aussage um 1.500 neue Fachhändler monatlich. Dennoch geht der Geschäftsführer auch in diesem Jahr "nicht von einer deutlichen Verbesserung der allgemeinen Geschäftsentwicklung aus". Beck ergänzte: "Seit rund 18 Monaten lebt unsere Branche jetzt mit schlechten Rahmenbedingungen. Mittlerweile hat sich der Fachhandel darauf eingestellt und reagiert dementsprechend."

www.ingrammicro.de

ComputerPartner-Meinung

Die vierte IM-Top wurde von Lieferanten und Fachhändlern mit zahlreichem Erscheinen von beiden Seiten honoriert. Die Besucher- und Ausstellerzahlen sprechen für sich. Ein Lichtblick im ansonsten eher tristen Alltagsgeschäft 2003. (ch)

IM-Safe: Basisprogramm für Security-Bereich gelauncht

Auf der IM-Top stellte der Broadliner die Neuauflage von "safe@Ingram Micro" vor. Das Unternehmen versteht darunter "das bereichsübergreifende Fachhandelsprogramm rund um das Thema IT-Sicherheit". Zwei Abteilungen der Dornacher werden das Safe-Konzept an der Partnerfront betreuen: Die Software-Unit unter Federführung von Ernesto Schmutter und der Netzwerk-Storage-Bereich unter Leitung von Klaus Donath. "Wir wollen unsere Partner damit auf zusätzliche Wachstumspotenziale aufmerksam machen, wie zum Beispiel Cross-Selling-Aktionen", erklärt Donath. Anforderungen an den interessierten Händler gibt es nicht: Er muss sich online registrieren und erhält dann regelmäßig einen E-Mail-Newsletter zu Marktanalysen, technischen Fragen und Herstellerinfos. Gleichzeitig werden Schulungen angeboten, exklusive Marketingaktionen, Demogeräte sowie Pre- und Post-SalesSupport. Im Zentrum steht für Ingram Micro das 3er-Lösungsportfolio aus Access-Control, Backup und Business-Continuity. Ausgewählte Hersteller wie APC, 3Com, CA, HP, IBM, Iomega, Microsoft, Suse, Symantec und Veritas sollen die Abdeckung der drei Bereiche gewährleisten. Ab 2004 will Ingram Micro dann ein Premium-Partnerprogramm - nach der Vorarbeit und Analyse im laufenden Geschäftsjahr - aufsetzen: "Wobei hier nicht nur der Umsatz über die Premium-Partner entscheiden wird, sondern auch das Potenzial, das der Händler hat", sagt Donath. In den ersten drei Tagen konnte der Broadliner nach eigenen Angaben bereits 500 registrierte Teilnehmer verzeichnen. (ch)

www.ingrammicro.de/safe

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