Alle 53 Sekunden wird in Europa ein Laptop gestohlen. Während innerhalb von Europa in London die meisten mobilen Geräte gestohlen werden, rangiert in Deutschland Frankfurt an erster Stelle. Diese Ergebnisse stammen aus dem aktuellen Computer Theft Report des Security-Anbieters Absolute Software. An der Umfrage beteiligten sich weltweit knapp 14.000 Teilnehmer, wovon 81 Prozent aus dem Unternehmensbereich stammen. Legt man den Radius weiter an, so findet sich Deutschland im internationalen Vergleich auf Platz fünf. Am meisten mobile Geräte werden weltweit in den USA gestohlen, gefolgt von Großbritannien und Dänemark.
Nur ein geringer Prozentanteil von 9 Prozent wird in der EMEA-Region innerhalb von Firmengebäuden entwendet. Beliebtere Tatorte um Smartphone, Tablets oder Notebooks zu entwendenr sind dagegen Privathaushalte (14 Prozent) und Autos (11 Prozent). Geradezu ein Eldorado für Langfinger scheinen Flughäfen zu sein. Ein Großteil der Laptops wird hier im Gepäckbereich (29 Prozent), dem Boarding-Bereich (22 Prozent) und sogar im Sicherheitsbereich (12 Prozent) gestohlen.
Ein ebenso ernüchterndes Bild bietet die Reaktion der Diebstahlopfer. Wie Absolute Software mitteilt konnte für 40 Prozent der in der EMEA-Region dokumentierten Diebstähle nicht ermittelt werden, wo genau das Gerät entwendet wurde. Oft wird das Fehlen erst zu spät bemerkt. "Gesetzliche Vorschriften benennen einen klaren Zeitrahmen, in dem Kunden über einen Datenverlust informiert werden müssen. Firmen, die den Verlust oder Diebstahl eines Gerätes tage- oder wochenlang nicht bemerken, können derartigen Vorgaben nicht gerecht werden. Der Ruf des Unternehmens wäre schlimmstenfalls nachhaltig geschädigt. Gerade Laptops verfügen häufig über eine Vielzahl sensibler Informationen wie Kundendaten oder Passwörter. Absolute Software fand heraus, dass ein Identitätsdiebstahl mit einem Laptopdiebstahl oft Hand in hand geht. Schnelles Reaktionsvermögen ist in einem derartigen Fall das Gebot der Stunde. Schon eine kleine Verzögerung kann den Unterschied machen, ob Daten noch rechtzeitig aus der Ferne gelöscht werden konnten", erläutert Stephen Midgley, Global VP bei Absolute Software. (bw)