Infineon bemüht sich um Staatshilfe - Welt am Sonntag

19.04.2009
BERLIN (Dow Jones)--Der angeschlagene Halbleiterhersteller Infineon will einem Zeitungsbericht zufolge staatliche Hilfe in Anspruch nehmen. Wie die "Welt am Sonntag" schreibt, führen Vorstandssprecher Peter Bauer und Finanzvorstand Marco Schröter dazu seit längerem Gespräche. Der Konzern wolle eine Staatsbürgschaft über mehrere 100 Mio EUR, schreibt das Blatt unter Berufung auf eine mit dem Vorgang vertraute Person.

BERLIN (Dow Jones)--Der angeschlagene Halbleiterhersteller Infineon will einem Zeitungsbericht zufolge staatliche Hilfe in Anspruch nehmen. Wie die "Welt am Sonntag" schreibt, führen Vorstandssprecher Peter Bauer und Finanzvorstand Marco Schröter dazu seit längerem Gespräche. Der Konzern wolle eine Staatsbürgschaft über mehrere 100 Mio EUR, schreibt das Blatt unter Berufung auf eine mit dem Vorgang vertraute Person.

Der Chipproduzent wolle den Antrag auf Staatshilfe schnell einreichen, so die Zeitung weiter. Spätestens im Juli wolle man eine Entscheidung. Infineon versuche sich offenbar rechtzeitig abzusichern, um nicht in eine ähnliche Situation zu kommen wie die Speicherchiptochter Qimonda, die Anfang des Jahres Insolvenz anmelden musste, so die Welt. Zwar habe Infineon momentan ausreichend Geld in der Kasse. Das Unternehmen müsse allerdings bis Juni 2010 Anleihen und Kredite von insgesamt mehr als 900 Mio EUR refinanzieren.

Ein Sprecher von Infineon wollte zu dem Bericht am Sonntag auf Anfrage von Dow Jones Newswires keine Stellungnahme abgeben.

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