Infineon macht mit Handychip-Verkauf hohen Gewinn - FAZ

06.09.2010
FRANKFURT (Dow Jones)--Nach dem Verkauf der Sparte Mobilfunkchips kann der Halbleiterkonzern Infineon Technologies einen außerordentlichen Ertrag in Höhe eines mittleren dreistelligen Millionenbetrages verbuchen. Entsprechend äußerte sich Vorstandsvorsitzender Peter Bauer in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ - Dienstagsausgabe).

FRANKFURT (Dow Jones)--Nach dem Verkauf der Sparte Mobilfunkchips kann der Halbleiterkonzern Infineon Technologies einen außerordentlichen Ertrag in Höhe eines mittleren dreistelligen Millionenbetrages verbuchen. Entsprechend äußerte sich Vorstandsvorsitzender Peter Bauer in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ - Dienstagsausgabe).

Vor einer Woche hatte der DAX-Konzern mit dem US-Chipkonzern Intel den Verkauf zum Preis von 1,1 Mrd EUR vereinbart. Kontakte mit Intel hatte Infineon zu diesem Thema schon lange, bevor im Frühjahr erste Spekulationen hochkamen. "Bereits vor zwei Jahren gab es allererste Kontakte mit Intel, in denen wir zwischen den Zeilen das Interesse ausloteten", sagte Bauer.

Zur Verwendung des Gewinns sagte der Manager, an eine Sonderausschüttung denke Infineon nicht. Auch ein Aktienrückkauf komme nicht in Betracht. Stattdessen sei eine vernünftige Nettoliquidität in der Halbleiterbranche sehr wichtig. "So sind wir in der Lage, auch in einem konjunkturellen Tal investieren zu können, wie es andere Wettbewerber in der vergangenen Krise gemacht haben", sagte Bauer. Akquisitionen seien derzeit eher schwierig.

Der Infineon-Chef kündigte an, Anfang nächsten Jahres einen neuen Finanzvorstand als Nachfolger des im August überraschend zurückgetretenen Marco Schröter gefunden zu haben: "Er wird, wie es jetzt aussieht, von außen kommen."

Webseite: www.faz.net DJG/rio/jhe

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