Macbooks später

iPads Pro mit OLED schon 2024

Seit 2002 schreibt Thomas Hartmann als freier Autor Artikel für die Macwelt. Schwerpunkte sind News über aktuelle Mac-Nachrichten und neue Programme sowie Recherchen zu Hintergrundthemen. Gern sieht er sich neuere Bildbearbeitungsprogramme unterhalb der Photoshop-Ebene an und berichtet regelmäßig über Spiele, die auf der Mac-Plattform erscheinen. Auch kleinere Tests von Mac-Programmen gehören zu seinem Repertoire. Dass er auch zu anderen Plattformen eine Affinität hat, zeigt seine frühere Windows-Kolumne auf Macwelt.de. Und um sich auch auf anderen mobilen Betriebssystemen auszukennen, nutzt er neben seinem iPad ein Android-Smartphone.
Die Apple-Zulieferer sollen schon im ersten Quartal 2024 mit der Massenproduktion der neuen 11- und 13-Zoll-iPad-Pro-Modelle mit OLED-Displays beginnen – für die Macbooks könnte sich das noch hinziehen.
Marktforscher erwarten, dass 2024 die ersten iPad Pro mit OLED-Display auf den Markt kommen.
Marktforscher erwarten, dass 2024 die ersten iPad Pro mit OLED-Display auf den Markt kommen.
Foto: Apple

In seiner Meldung zu den Neuigkeiten über OLED-Displays bei Apple-Geräten bezieht sich Macrumors auf die koreanische Webseite The Elec (die sich beispielsweise in Safari leicht auf Deutsch übersetzen lässt). Die genaueren Angaben beziehen sich dann auf das Marktforschungsunternehmen Omdia.

Demnach sind die ersten OLED-iPads Pro mit 11 und 13 Zoll im ersten Quartal des nächsten Jahres zu erwarten. "Wir halten an dem Plan, das OLED-iPad im Jahr 2024 auf den Markt zu bringen", heißt es in der etwas brüchigen Übersetzung. Omdia habe auf seiner eigenen Konferenz Mitte letzten Monats gesagt, dass Apple die Einführung des OLED-iPads bis 2024 beibehalten habe.

OLED-Technologie bringt mehrere Vorteile

OLED-Displays für iPads Pro bedeuten eine größere Helligkeit, ein höheres Kontrastverhältnis sowie bessere Farbgenauigkeit und einen geringeren Stromverbrauch im Vergleich zu bestehenden Modellen mit LCD-Panels. Außerdem würde es die Umstellung auf OLEDs wahrscheinlich ermöglichen, die Bildwiederholfrequenz noch weiter auf 10 Hz oder weniger zu senken, was den Akku schonen könnte. Bei den neuesten iPhone- und Apple Watch-Modellen mit Ausnahme des günstigeren iPhone SE verwendet Apple bereits OLED-Displays.

iPads Pro mit OLED werden wohl teurer

Bei den neuen iPads wäre allerdings auch eine Kostensteigerung für die Kunden zu erwarten: Berichten zufolge wird Apple sehr dünne Hybrid-OLED-Displays mit einer Kombination aus flexiblen und starren Materialien verwenden, behaupten die Quellen. Das könnte ein etwas dünneres Design des iPad Pro ermöglichen. Die Panels werden laut Ross Young von Display Supply Chain Consultants aber teuer in der Herstellung sein, sodass die nächsten iPad-Pro-Modelle wohl ebenfalls einen Preisaufschlag erfahren dürften. Immerhin wird gleichzeitig erwartet, dass die Displaygrößen des iPad Pro von aktuell 11 und 12,9 Zoll auf 11,1 und 13 Zoll geringfügig ansteigen.

OLED-Macbooks voraussichtlich erst 2027

Anders und weniger optimistisch dagegen sieht es laut Omdia bei den OLED-Macbooks mit 13 und 15 Zoll aus - deren Veröffentlichungsplan hat Apple demnach auf 2027 verschoben. Ursprünglich erwartete man Apples erstes OLED-Macbook um 2026. Doch in letzter Zeit gab es Schätzungen, dass das erwartete Timing nicht einzuhalten sei. OLED-Macbooks sollen Oxid (Oktoxid) TFT und Hybrid-OLED verwenden. Hier gibt es offenbar noch Probleme beim Produktionsverfahren, denn "die TFT-Technologie aus mehrkristallinem Silizium (LTPS) mit niedriger Temperatur für die OLED-Linie der 8. Generation wurde noch nicht entwickelt. LTPO TFT kann nur angewendet werden, wenn die LTPS TFT-Technologie entwickelt wird." (Macwelt)

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