Mehr Marge mit Zubehör

Kabellose Business-Headsets für Handy und Smartphones

Vieltelefonierer schwören darauf, dennoch sind Bluetooth-Headsets keine Selbstläufer. Händler, die dem Kunden Sinn und Zweck dieses hochwertigen Extras für die Ohren gut erklären können, sichern sich einen margenstarken Zuverdienst im hart umkämpften Mobility-Markt.
Der Knopf im Ohr leistet gute Dienste bei Autoreisen, auf Veranstaltungsbesuchen und bei allen Tätigkeiten, bei denen man beide Hände frei haben muss und gleichzeitig telefonieren möchte.
Der Knopf im Ohr leistet gute Dienste bei Autoreisen, auf Veranstaltungsbesuchen und bei allen Tätigkeiten, bei denen man beide Hände frei haben muss und gleichzeitig telefonieren möchte.
Foto: Marjan Veljanoski - Fotolia.com

Viele Argumente sprechen für die Anschaffung eines kabellosen Smartphone-Headsets. Man vermeidet damit nicht nur das kostspielige "Knöllchen" für das Telefonieren am Steuer (60 Euro und ein Flensburg-Punkt), sondern man kann sich auch viel einfacher Gesprächsnotizen machen oder gleich während des Gesprächs die eilige Kunden-Bestellung ins Tablet tippen. Dennoch kaufen die wenigsten Kunden gezielt ein neues Headset für ihr Smartphone. Wer sehr genügsam ist, wird erst einmal das mitgelieferte, kabelgebundene Billigmodell aus dem Smartphone-Karton ausprobieren wollen.

Der Händler muss also gezielt nachfragen, wenn er mittels Headset-Verkauf die häufig schmale Mobilfunk-Marge verbessern möchte. Etwas Kunden-Gespür ist dabei hilfreich: Einen Außendienstler kann man eher für ein komfortables Headset begeistern als einen Studenten. Die Preisspanne ist dabei so breit gefächert wie die Features mancher Modelle: "Vernünftige" Bluetooth-Headsets beginnen bei einem Endkundenpreis von rund 30 Euro, die Premium-Modelle der Top-Marken kratzen fast an der 200 Euro-Schallmauer.

Wer ist Ihr Kunde?

Bei der Kundenberatung sollte man zuerst einmal den gewünschten Einsatzbereich eingrenzen: Ist der Kunde ein "mobile Worker", der das Headset in erster Linie dazu benötigt, um unterwegs mit seinen Kunden zu telefonieren? Oder sitzt der "Marathon-Mann" vor Ihnen, der auf ausgedehnten Jogging-Runden Musik hören und telefonisch erreichbar bleiben will? Die erste Generation der schnurlosen Headsets kam zwar eher für den typischen Versicherungsvertreter auf den Markt, der ständig zwischen Kundenterminen auf Achse ist. Inzwischen ist das Angebot aber ziemlich diversifiziert. Wer also ein Bluetooth-Headset für sportliche Aktivitäten braucht, bekommt inzwischen auch für genau diesen Zweck das passende Modell. Diese Stereoheadsets für den Bereich "Leibesübungen" sind speziell gegen Feuchtigkeit geschützt - gut bei Regen und Schweißausbrüchen. Sie übertragen in anständiger Qualität Musik, eignen sich natürlich ebenso für Telefonate. Manche Modelle erhöhen sogar die passive Sicherheit, indem sie über reflektierende Elemente für die abendliche Jogging-Runde verfügen.

Besser nicht locker drauf sein

"Locker drauf sein" ist für Menschen gut, nicht jedoch für Bluetooth-Headsets. Die Telefonierhilfe darf nicht zu locker sitzen, so dass man sie bei einer schnellen Kopfbewegung verliert. Sie darf aber auch nicht brutal fest am Ohr anliegen, so dass längere Einsatzzeiten zur schmerzhaften Angelegenheit werden. Die Hersteller bieten deshalb Modelle für alle Tragevorlieben an. Over-the-Ear, In-Ear, On-Ear, Behind-the-Ear sind die gängigen Möglichkeiten. Bieten Sie dem Kunden an, verschiedene Varianten auszuprobieren! Damit bieten Sie einen entscheidenden Vorteil im Vergleich zum Onlinehandel, wo ein solcher Test nicht so einfach möglich ist.

Hat der Kunde jetzt "Feuer gefangen", geht es in erster Linie um die technische Ausstattung. Die darf recht simpel sein, wenn er das Bluetooth-Modell wirklich nur gelegentlich benötigt. Echte Telefonierprofis werden hingegen zu schätzen wissen, was der Markt an Komfortausstattung zu bieten hat. Am meisten "begehrt" sind von Vieltelefoniereren die Technologien zur Reduzierung der Umgebungsgeräusche. Das kann die lautstarke Unmutsbekundung der kleinen Tochter sein, oder auch Windgeräusche, wenn man beispielsweise mit dem Auto an einem Rastplatz parkt. Beides ist beim Gespräch mit dem Kunden oder dem Chef eher störend.

Kompatibilität meist unproblematisch

Sofern es nicht parallel mitverkauft wird, sollte der Händler abklären, ob sich das Headset mit dem gewünschten Mobiltelefon - oder auch mit mehreren Modellen - problemlos verbinden lässt. In diesem Zusammenhang sollte man nach dem Wunsch zur Vernetzung mit dem Navigationssystem im Auto fragen. "Das Headset- (HSP) und Hands-Free-Profil (HFP) sind die tragenden Profile, um über ein Headset zu telefonieren. Beide sollten vom jeweiligen mobilen Endgerät unterstützt werden. Dies ist heute in der Regel bei allen modernen Mobiltelefonen der Fall. Das Advanced Audio Distribution Profile (A2DP) ermöglicht zudem das Streaming von Musik, Podcasts und GPS-Navigationsansagen zum Headset", erläutert Oliver Jungklaus, Senior Marketing Manager des Herstellers Plantronics. Grundsätzlich müssen Händler heute nicht mehr mit Ärger durch Inkompatibilitäten rechnen.

Anrufmanagement für Profis

Begeistern sie ihre Kunden für die echten Top-Modelle! Wer professionell arbeitet, braucht auch ein professionelles Headset. Zeigen Sie dem Kunden, was alles geht: Eine ganze Reihe gut ausgestatteter Bluetooth-Modelle registrieren mit Hilfe winziger Sensoren, ob sie gerade getragen werden und schalten sich selbsttätig in den energiesparenden Standby-Modus, wenn dies nicht der Fall ist. Manche Varianten lassen sich per Sprachbefehl steuern ("Annehmen", "Ablehnen") und teilen dem Nutzer per Sprachinfo mit, wer gerade anruft, eine Nachricht auf der Mailbox hinterlassen hat oder dass der Akku bald geladen werden muss. Wer für den Job ein professionelles Anrufmanagement benötigt, wird freudig mit einem 150 Euro-Modell den Laden verlassen, denn er hat sich damit eine echte Arbeitserleichterung gekauft. Sie als Händler sind natürlich auch erfreut, weil sie einen zufriedenen Kunden gewonnen haben und der Verdienst stimmt.

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