Prognose 2021

Kaspersky rechnet mit neuen APT-Attacken



Andreas Th. Fischer ist freier Journalist im Süden von München. Er verfügt über langjährige Erfahrung als Redakteur bei verschiedenen IT-Fachmedien, darunter NetworkWorld Germany, com! professional und ChannelPartner. Seine fachlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen IT-Security,  Betriebssysteme, Netzwerke, Virtualisierung, Cloud Computing und KI. Über diese Themen schreibt er auch für Smokinggun.de.
Jedes Jahr wieder veröffentlichen IT-Sicherheitsfirmen ihre Prognosen für das kommende Jahr. Diesmal hat Kaspersky den Blick in die Glaskugel gewagt.
Kaspersky rechnet 2021 mit Veränderungen bei zielgerichteten Cyber-Attacken.
Kaspersky rechnet 2021 mit Veränderungen bei zielgerichteten Cyber-Attacken.
Foto: Olivier Le Moal - shutterstock.com

Der russische Sicherheitsanbieter Kaspersky rechnet 2021 vor allem mit Veränderungen bei zielgerichteten Cyber-Attacken. Nach Ansicht der Experten werden sich die Angreifer vermehrt gegen vernetzte Anwendungen und die sich im Aufbau befindenden 5G-Netze richten. Außerdem werde es eine erneute Zunahme bei mehrstufigen Angriffen geben, ist Kaspersky überzeugt.

Nach Angaben des Global Research and Analysis Teams von Kaspersky setzen die Kriminellen nach dem Einschleusen einer Ransomware zunehmend auch generische Malware ein, um sich so langfristig in einem Netzwerk einzunisten. Durch die immer größeren Geldsummen, welche die Erpresser ergaunern können, werde es zudem zu einer stetigen Weiterentwicklung der von ihnen verwendeten Toolsets kommen. Bereits heute seien ihre Budgets mit denen mancher staatlich geförderter Gruppen vergleichbar.

Darüber hinaus rechnen die Sicherheitsexperten damit, dass es zu einem Konkurrenzkampf zwischen Staaten kommt. So werde es zu Veröffentlichungen der bei APT-Attacken (Advanced Persistent Threats) genutzten Tools kommen, die dann von anderen Ländern ebenfalls eingesetzt werden.

Kaspersky geht zudem nicht davon aus, dass es im kommenden Jahr zu einem Rückgang bei Phishing-Angriffen kommen werde, die sich auf die Corona-Pandemie beziehen. Das Virus werde auch 2021 weiterhin missbraucht, um Schaden anzurichten und sich in fremde Systeme einzuschleichen.

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