Ubuntu Edge

Linux-Smartphone steht vor dem Scheitern

09.08.2013
32 Millionen US-Dollar - darunter will es Canonical nicht machen. Doch das Vorhaben, mit dem Ubuntu Edge ein Linux-basiertes Smartphone herauszubringen, droht zu scheitern. Es zeichnet sich ab, dass Canonical sein Finanzierungsziel für das Ubuntu Edge nicht erreicht.
Ubuntu Phones
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Foto: Ubuntu

14 Tage vor Ablauf der Frist, droht Canonical das angestrebte Finanzierungs-Ziel für das Linux-basierte Smartphone Ubuntu Edge zu verfehlen. Bislang haben auf der Crowdfunding-Plattform Indiegogo Unterstützer die Summe von knapp 8,5 Millionen US-Dollar zugesagt. Die Entwickler wollen das Ubuntu-Smartphone aber erst bauen, wenn sie zuvor 32 Millionen Dollar eingetrieben haben. Dafür fehlen noch rund 23,5 Millionen Dollar.

Canonical hat bereits eine erste Maßnahme ergriffen, um die mehr Leute zu animieren, das Ubuntu Edge finanziell zu unterstützen. Das Unternehmen bietet jetzt das Ubuntu-Smartphone für den Preis von 695 US-Dollar an. Nach dem kurzzeitigen Startpreis von 600 Dollar kostete das Ubuntu Edge für Unterstützung zunächst 830 Dollar. Das Smartphone soll nur über Indiegogo und nicht im regulären Handel verkauft werden.

Ubuntu Edge ist ein Dual-Boot-Smartphone, auf dem neben dem Linux-basierten Ubuntu Mobile OS auch noch das Google-Betriebssystem Android läuft. Es wird den Planungen zufolge mit einem 4,5 Zoll großen HD-Touchscreen, einem mehrkernigen Prozessor, einem 4 Gigabyte großen Arbeitsspeicher, einer 8-Megapixel-Kamera und 128 Gigabyte Speicherplatz ausgestattet sein. Zu den Daten-Schnittstellen des Smartphones zählen unter anderem Bluetooth 4.0, MHL, NFC, GPS, Wlan n sowie UMTS/HSPA und LTE. Für bessere Sprachqualität beim Telefonieren bietet das Ubuntu Edge zwei Mikrofone und unterdrückt Umgebungsgeräusche. In der mit einem Monitor verbundenen Docking-Station lässt sich das Smartphone wie ein Desktop-PC mit dem Open-Source-Betriebssystem nutzen. AreaMobile/(bw)

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