Foto: Ronald Wiltscheck
Ausgewählten ISVs (Indepedent Software Vendors / unabhängigen Softwarehäusern) bot Microsoft über das Royalty-Programm bisher die Möglichkeit, die selbst entwickelten Produkte mit der Original-Microsoft-Software auf einer DVD zu vertreiben. Dazu mussten sich aber die Entwickler verpflichten, damit mindestens 15.000 Dollar während der dreijährigen Vertragsdauer umzusetzen.
Diese Einstiegshürde entfällt nun, das heißt allen zertifizierten Microsoft-ISVs steht nun diese Option offen. Bisher arbeitet der Konzern mit 300 Royalty-Partnern in Deutschland zusammen, weitere 300 ISVs sind zertifiziert und insgesamt gibt es hier zu Lande etwa 2.000 Software-Häuser, die eigene Produkte für Windows & Co. offerieren.
Die neue Microsoft-Initiative richtet sich im Prinzip an all diese 2.000 ISVs. Um ihnen den Einstieg ins Royalty-Programmen schmackhaft zu machen, hat der Konzern den Distributor Zoschke beauftragt, das ganze Registrierungs- und Abwicklungsprozedere den interessierten Softwarehäusern abzunehmen.
Auf Wunsch stellt Zoschke den Kontakt zwischen ISV und Microsoft her, setzt den Royalty-Vertrag auf und sorgt auch später fürs Reporting. Das heißt, der Distributor berichtet an Microsoft, wie viele SQL- oder Sharepoint-Server-Lizenzen gemeinsam mit der Software des ISVs verkauft wurden und stellt diese dem Softwarehause in Rechnung - auf monatlicher Basis.
Bisher musste dies das unabhängige Softwarehaus selbst tun, wobei das ganze auch noch über die irische Microsoft-Niederlassung - natürlich nur in englischer Sprach - ablief. (rw)