Auf der diesjährigen it-sa hat Norman die Betaversion der eigenen Security Suite (NSS 10) vorgestellt. Dieses Produkt für Endkunden ist mit einer völlig neuen Scan-Engine ausgestattet, die rascher den Signaturen-Update durchführt, weil ständig mit der Datenbank in der Cloud in Verbindung steht und dadurch immer auf dem aktuellsten Stand gehalten wird. Laut Norman-Geschäftsführer Stefan Angerer entfällt dadurch die sonst bei Signaturenaktualisierungen notwendig werdender Neustart des Rechners komplett.
Reseller, die diese Beta-Version von NSS 10 ausprobieren wollen, können dies ab sofort bis Ende November 2012 unter der folgenden URL tun. Nach Abschluss der Testphase können die testfreudigen Norman-VARs die neue Suite zu Sonderkonditionen erwerben. Laut Angerer wird die endgültige Version 10 der Norman Security Suite auch unter Windows 8 ihr Werk verrichten können. Daneben wird sie auch auf Rechnern mit Windows XP 32-bit mit Service Pack 2 oder höher laufen, ferner unter den 32- und 64-Bit-Versionen von Windows Vista mit Service Pack 1 oder höher sowie unter Windows 7. ie Norman Security Suite enthält einen Viren- und Spionage-Software-Blocker, eine persönliche Desktop-Firewall sowie ein Antispam-Modul, das fast 98 Prozent aller unerwünschten E-Mails erkennen soll.
Pünktlich zur it-sa hat Norman die Version 9.1 der eigenen Endpoint Protection-Suite frei gegeben, bei der im Vergleich zu 9.0 die Performanz der internen Datenbank verbessert wurde. Der neue "Malware Analyzer G2" soll die neuen Bedrohungen ("Advanced Persistent Threats", ATP) schneller als bisher erkennen und beseitigen. Dies wurde Norman auch durch Gartner bestätigt: Der Marktforscher hat den norwegischen IT-Security-Spezialisten unter die zehn meist versprechenden Hersteller eingereiht.
Der neue Malware-Analyzer (MAG2) kombiniert emulierte oder virtualisierte Umgebungen auf einer Plattform. Ferner liefert das Werkzeug Erkenntnisse über Malware, die Schwachstellen in Microsoft-Anwendungen ausbeutet. Zentrale Komponenten von MAG2 sind Normans "SandBox" sowie "IntelliVM" - eine Analysetechnik, die auf der vom norwegischen Anbieter selbst entwickelten "Virtual Machine Introspection" (VMI) basiert. Mit "IntelliVM" können Norman-Reseller kundenspezifische Rechnerkonfigurationen nachbilden und testen. So können sie überprüfen, ob die im Unternehmen bereits installierte Software nicht mit Schadcode verseucht ist.
Aktuell sind in der Datenbank von Norman 700 deutsche Reseller gelistet, wobei etwa 400 von ihnen bei dem norwegischen Anbieter als "aktiv" gelten. Derzeit arbeitet Norman in Deutschland mit dem Distributor Gallo IT. (rw)