Ähnlich dem deutschen Telekommunikations-Markt, der immer wieder mit enormen Zuwachsraten beeindrucken kann, entwickelten sich auch die beiden TK-Distributoren in den vergangenen Jahren. Die NT plus GmbH, die 1990 als Nintemann Telecom GmbH gegründet und 1997 in NT plus umbenannt wurde, erwirtschaftete im Geschäftsjahr 1996/97 (Ende: 30. Juni) einen Umsatz von knapp über 200 Millionen Mark. Im laufenden Geschäftsjahr sollen die Einnahmen laut Reinhold Stratz, geschäftsführender Gesellschafter, bei "mehr als 250 Millionen Mark" liegen. Das Unternehmen, das dem ehemaligen C2000-Vorstand zu 25 Prozent gehört, sei profitabel. Weitere Gesellschafter sind: die Neue Mediengesellschaft Ulm mbH (65 Prozent) und Firmengründer Bene Nintemann mit einem Anteil von zehn Prozent.Mit ähnlichen Umsatzzuwächsen kann auch die Phonet AG aufwarten. 1993 gegründet, wurde der Distributor bereits drei Jahre später in eine AG umgewandelt. 1997 verleibten sich die Hildener die ABC Großhandelsgesellschaft ein. Im gleichen Jahr wurden Tochtergesellschaften in Österreich und der Schweiz gegründet sowie die TeLux in Luxemburg gekauft. Phonet erwirtschaftete 1997 einen Umsatz von 180 Millionen Mark und einen Ertrag in Höhe von 1,17 (Vorjahr: 0,84) Millionen Mark. Für das laufende Geschäftsjahr erhofft sich Vorstandsvorsitzender Günter Horst Hirschmann einen Umsatz von 260 Millionen Mark. Im ersten Halbjahr 1999 soll das Unternehmen an die Börse gehen. (sn)
02.06.1998