AVG Free Edition 7.0

AVG Free Edition 7.0 ist englischsprachig und basiert auf AVG Professional 7.0. Vor dem Einsatz muss sich der Anwender online registrieren. Anders als bei der kostenpflichtigen Version lässt sich die Oberfläche nicht auf "Advanced" setzen, um umfangreiche Einstellungen vornehmen zu können. Zudem ist die Suche auf Netzlaufwerken nicht möglich.

Bei der Konfiguration ist Spürsinn nötig, da sich etwa Einstellungen für Suchschemata auf unterschiedliche Registereinträge verteilen. Besser wäre eine straffe Gliederung in einem Menü. Will man einen Suchlauf durchführen, lässt sich ein vorkonfiguriertes Szenario nutzen, oder man legt einen eigenen Suchlauf an. Soll nach eigenen Regeln gescannt werden, muss man unter dem Register "Tests" und dem Menü "Selected Areas Test Settings" die Einträge auswählen. Im Test fanden Scanner und Wächter alle 898 weit verbreiteten Viren laut Wildlist (www.wildlist.org). Doch deklarierte die Software fälschlicherweise elf Dateien als infiziert.

Die Archivunterstützung mit ARJ, CAB, RAR und ZIP in einfach und mehrfach gepackten Dateien sowie ARJ, RAR16, RAR32 und ZIP in selbstextrahierenden Archiven ist mangelhaft. Die enthaltene Online-Hilfe ist spartanisch.

Fazit: AVG Free Edition ist nur auf Englisch und mit eingeschränkten Funktionen verfügbar. Die Bedienung erfordert Einarbeitung.

Alternative: Antivir Personal Edition 6.29 (www.antivir.de) findet auch alle weit verbreiteten Viren und scannt mehr Archivformate.

Bewertung:

Scanleistung (50 %) 2,5
+ weit verbreitete Viren erkannt
- mangelhafte Archivunterstützung

Funktionen (20 %) 2,5
+ verschiedene Reaktionsmöglichkeiten
- Netzlaufwerke nicht unterstützt

Service/Support (15 %) 2,0
+ inkrementelle Updates
- kein Handbuch

Bedienung (10 %) 3,0
+ vorkonfigurierte Suchszenarien
- unübersichtliche Konfiguration

Systemanforderungen (5 %) 2,0
+ Windows 95 noch unterstützt
- keine Angabe

Gesamtnote: 2,5