Flyfan - cooler Luxus fürs Notebook

30.06.2005
Sinn oder Unsinn - das fragt man sich bei so manchem Zubehör. Zum Beispiel auch beim Flyfan, einen Mini-Ventilator fürs Notebook. Die PC-WELT hat dieses kuriose Teil getestet.

Vor kurzem haben wir über den Flyfan USB von Kensington berichtet: einen Mini-Ventilator fürs Notebook. Doch bringt der elastische Winzling wirklich eine frische Brise oder sollte man die 15,90 Euro dafür besser in mehrere kühle Biere investieren? Die PC-WELT ging der Frage nach.

Da liegt er also vor mir, der Flyfan. Noch geschützt durch eine stabile Kunststoffverpackung wartet der Mini-Ventilator darauf, für frischen Wind in der Redaktion der PC-WELT zu sorgen. Der Propeller sitzt auf einem zirka 50 Zentimeter langen Schwanenhals. Dieser Schwanenhals ist ebenso elastisch wie stabil, sie können damit den Propeller in der für Sie optimalen Stellung ausrichten. Das klappt ganz gut, der Schwanenhals lässt sich sogar sehr steil aufrichten.

Die Inbetriebnahme ist mehr als simpel: Auspacken, im USB-Port einstöpseln und den Schwanenhals auf die zu kühlende Körperregion ausrichten. Sobald der Flyfan im USB-Port steckt, bekommt er Strom und legt los. Und das angenehm leise.

Die erfrischende Wirkung kann ich deutlich spüren, der Flyfan erzeugt definitiv eine kühle Brise. Übrigens macht der Flyfan nicht nur an einem Notebook Sinn – um das Gesicht zu kühlen – sondern auch an einem PC, der unterm Schreibtisch steht. Dann kühlt er nämlich die unteren Extremitäten und ersetzt damit die Wanne mit kaltem Wasser, in der einige Kollegen von mir an heißen Sommertagen ihre Füße versenken.

Verletzen kann ich mich an dem Ventilator nicht – seine beiden Propellerflügel sind aus Nylon und geben bei Berührung nach, meine Finger nehmen keinen Schaden. Etwas unangenehm ist es allerdings doch, wenn man in den rotierenden Propeller langt. Es fühlt sich an, als ob einem jemand auf die Hand schlagen würde.

Für den Transport lässt sich der Schwanenhals wie ein Kabel zusammenrollen. Alles in allem ist der Flyfan eine ganz brauchbare, wenn auch nicht gerade preiswerte Lösung. Und in jedem Fall ein Hingucker: Wenn Sie ihn im Zugabteil am Notebook anschließen, dürften Sie alle Blicke auf sich ziehen.

Trotzdem: Einem kühlen Bier gebe ich den Vorzug. Aber das ist meine ganz persönliche Meinung.

Notebook-Ventilator für frische Brise (PC-WELT Online, 22.06.2005)

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