Produkttest: Morpheus Photo Animation Suite 3.0

06.02.2007
Von Dirk Bongardt
Sie wollen jemanden mal so richtig alt ausschauen lassen? Mit der Morpheus Photo Animation Suite 3.0 können Sie Gesichter in digitalen Bildern altern lassen. Das Tool bietet außerdem die übliche Morphing-Funktion und kreiert ein neues Wesen aus zwei übereinandergelegten Fotos.
Einfache Morphs gelingen in Minutenschnelle mit Morpheus "Photo Animation Suite 3.0".
Einfache Morphs gelingen in Minutenschnelle mit Morpheus "Photo Animation Suite 3.0".

Sie wollen jemanden mal so richtig alt ausschauen lassen? Mit der Morpheus Photo Animation Suite 3.0 können Sie Gesichter in digitalen Bildern altern lassen. Das Tool bietet außerdem die übliche Morphing-Funktion und kreiert ein neues Wesen aus zwei übereinandergelegten Fotos.

Von Dirk Bongardt, PC-Welt

Testbericht

Die Morpheus Photo Animation Suite 3 vereint drei Funktionen, wie sie in Morphing-Tools häufiger anzutreffen sind, unter einer Menüoberfläche. Das Programm kann Photos morphen, also in einem Video oder in Einzelbildern zwei oder mehr Bilder ineinander übergehen lassen. Für statische Mischungen gedacht ist die Photomix-Funktion, die Merkmale zweier Fotos nach den Vorgaben des Anwenders kombiniert. Damit sind nicht nur „Mischgesichter“ machbar, es lässt sich beispielsweise auch der Kopf einer Person auf den Körper einer anderen montieren. Die dritte Funktion nennt sich „Warp“ und arbeitet mit nur einem Bild, das sich aber nach Belieben verzerren lässt. Die Folgen einer Oberweitenvergrößerung lassen sich damit ebenso anschaulich darstellen wie die Auswirkungen täglichen Torten-Genusses.

Unser erster Programmstart verlief irritierend: Die Software läuft zunächst im Kennenlern-Modus, in dem nur ein Grundstock an Werkzeugen und Optionen zur Verfügung steht. Dafür erwies sich die Einarbeitung als recht einfach und in allen drei Modulen weitgehend identisch: Der Anwender setzt Punkte, die an Ausgangs- und Zielbild die gleichen Merkmale markieren sollen, beispielsweise die Augen, das Kinn, die Nasenspitze und so fort. Ein Plus: Morpheus versucht erst gar nicht, diese Punkte selbst zu finden. Falsch gesetzte Punkte konnten wir im Nachhinein verschieben und dank blinkender Darstellung schnell erkennen, mit welchem Punkt im jeweils anderen Bild der gerade gewählte korrespondiert. Das statische Mischen von Fotos mit der Photomix-Funktion arbeitet nach dem gleichen Prinzip. Es bietet zusätzlich die Möglichkeit, einzelne Aspekte festzulegen, die ausschließlich aus einem der beiden Fotos stammen sollen. Hier ansprechende Ergebnisse zu erzielen, war für uns eine etwas aufwändigere Angelegenheit.

Als vielseitig erwiesen sich die Export-Funktionen: Beim Speichern in ein komprimiertes AVI-Video konnten wir die auf unserem System installierten Codecs verwenden (also auch DivX und Co.). Auch der Export in ein Flash-Video gelang problemlos, so dass die Ergebnisse sich auch für die Web-Veröffentlichung eignen.

Fazit: Morpheus mischt, morpht und verformt Fotos nach Belieben. Einfache Morphs gelingen in Minutenschnelle, anspruchsvollere Animationen erfordern aber eine längere Einarbeitung.

Alternative: Fantamorph (www.fantamorph.com/german) ist eine von der Funktion her sehr ähnliche Software mit sehr ansprechender Oberfläche.

BEWERTUNG

Leistung (50%): Note 2,0
Bedienung (35%): Note 2,5
Dokumentation (5%): Note 2,0
Installation/De-Installation (5%): Note 2,0
Systemanforderungen (5%): Note 2,0

GESAMTNOTE: 2,2

Anbieter:

Mediaphor / Nobox

Weblink:

www.nobox.de

Preis:

40 Euro

Betriebssysteme:

Windows 98/ME, NT 4, 2000, XP

Plattenplatz:

ca. 10 MB

(pc-welt/bb)

Zur Startseite