Produkttest: Virtual PC 2007

04.04.2007
Von Thomas Hümmler
Virtual PC 2007 von Microsoft emuliert einen virtuellen Rechner wie es auch die Programme VM-Ware Workstation und Parallels Workstation beherrschen. Die muss der Benutzer allerdings bezahlen. Virtual PC hingegen ist Freeware.
Überzeugend: "Virtual PC 2007" von Microsoft.
Überzeugend: "Virtual PC 2007" von Microsoft.

Virtual PC 2007 von Microsoft emuliert einen virtuellen Rechner wie es auch die Programme VM-Ware Workstation und Parallels Workstation beherrschen. Die muss der Benutzer allerdings bezahlen. Virtual PC hingegen ist Freeware.

von Thomas Hümmler, PC-Welt

Testbericht

Das Programm gibt es als 32-Bit- und als 64-Bit-Variante. Die knapp 30 MB große Setup-Datei ist schnell installiert. Virtual PC wird anschließend über das Startmenü aufgerufen. Es meldet sich sofort ein Assistent, der beim Einrichten eines virtuellen Rechners hilft. Entweder wählt man dazu eine vorhandene Maschine aus einer VMC-Datei oder man erstellt eine neue Standard-VM ohne virtuelle Festplatte, die anschließend mit der VM verknüpft werden muss oder man erstellt eine neue VM mit virtueller Platte.
Als Gast-Betriebssysteme können – im Gegensatz zu den Konkurrenzprodukten – nur Windows-Versionen ab 98 installiert werden. Bei den Vorgaben lässt sich Microsoft nicht lumpen: Vista bekommt eine 65 Gigabyte große virtuelle Festplatte – die wird allerdings nicht sofort belegt, sondern dem Platzbedarf angepasst.

Ist der Assistent beendet, startet die Konsole. In der kann man den Rechner einstellen oder starten. Hier bietet Virtual PC bis zu drei Festplatten und als Clou einen so genannten Rückgängig-Datenträger. Der zeichnet alle Aktionen auf und bringt die virtuelle Maschine nach dem Herunterfahren zurück in den Ausgangszustand. Als Netzwerk-Adapter setzt Microsoft den virtuellen Controller von Parallels ein. Und wie bei VM-Ware und Parallels lassen sich einige Funktionen wie freigegebene Ordner nach der Installation des Gast-Betriebssystems durch das Einspielen weiterer Tools – hier Additions genannt – nutzen.

Nach etwa 40 Minuten ist Vista installiert – genauso schnell wie auf anderen virtuellen Maschinen. Dann können die Additions heruntergeladen und eingerichtet werden. Nach einem Neustart stehen diese Funktionen ebenso wie der Netzwerkzugriff und Sound zu Verfügung – ohne Haken.

Fazit: Virtual PC überzeugt – zumindest den Windows-Nutzer. Die Freeware ist leicht zu bedienen und man kann damit einfach Software testen, ohne sich gleich den eigenen Rechner vollzupacken.

Alternative: VM-Ware Workstation und Parallels Workstation unterstützen auch Linux, Mac-OSX und andere Systeme.

BEWERTUNG
Leistung (50%) Note 3,0
Bedienung (35%) Note 1,5
Dokumentation (5%) Note 3,0
Installation/De-Installation (5%) Note 1,0
Systemanforderungen (5%) Note 3,0

GESAMTNOTE: 2,4

Anbieter:

Microsoft

Weblink:

www.microsoft.com

Preis:

Freeware

Betriebssysteme:

Windows XP, Vista

Plattenplatz:

ca. 20 MB

(pc-welt/bb)

Zur Startseite