Risikoanalyse per Handy

Rasen mit Reue

17.07.2009
Forscher der Universität Malaga wollen mit der Software M!Copilot für mehr Verkehrssicherheit sorgen. Sie soll Autofahrern zeigen, wann und wo sie besonders riskant gefahren sind.

Dazu benötigt man lediglich ein Handy mit GPS und Beschleunigungssensor. Die Software zeichnet die gefahrene Strecke auf und analysiert das Fahrverhalten der Person am Steuer. M!Copilot ist kostenlos, um es möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen. Daher verwendet sie für die Visualisierung der gefahrenen Strecke und dessen Risikopotentials ebenfalls eine kostenlose Software: Google Earth.

"In der Routenansicht wird eine Abfolge verschiedenfarbiger Polygonen dargestellt. Farbe, Breite und Höhe spiegeln dabei Risiko, Beschleunigungskräfte und Geschwindigkeit wieder", sagt M!Copilot-Entwickler Gerardo Reveriego. Die Forscher wollen so nicht nur die Fahrsicherheit jedes einzelnen Verkehrsteilnehmers direkt erhöhen, sondern könnte sich als Einsatzgebiet auch Fahrschulen vorstellen, die so eine Nachbesprechung der Fahrstunde machen könnten. Mit einer ausreichenden Anzahl an Verkehrsdaten könnte man Städte und Kommunen sogar auf besonders gefährliche Verkehrsführungen hinweisen.

Bislang funktioniert die Software nur auf einem Nokia N95, für die Zukunft strebt man allerdings eine Zusammenarbeit mit Autoherstellern an. Durch die Integration von M!Copilot in Autonavigationssysteme könne dann jeder Autofahrer ganz ohne Anstrengung daran mitwirken, die Verkehrssicherheit zu erhöhen.

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