RESSESPIEGEL/Unternehmen

03.11.2008

SIEMENS - Der Ausstieg von Siemens aus dem Geschäft mit Computerservern und PCs ist Verhandlungskreisen nahezu perfekt. Der Technologiekonzern stehe vor einer Einigung mit dem japanischen Partner Fujitsu. Fujitsu soll auch die restlichen 50% an dem Gemeinschaftsunternehmen Fujitsu Siemens Computers übernehmen und rund 350 bis 400 Mio EUR zahlen, hieß es in den Kreisen. (FTD S. 4/Handelsblatt S. 17)

COMMERZBANK - Die Commerzbank steht Finanzkreisen zufolge vor einer Inanspruchnahme des staatlichen Rettungspakets. Die Verhandlungen mit den Vertretern des Finanzmarktstabilisierungsfonds liefen auf Hochtouren, heißt es. (Handelsblatt S. 24)

DEUTSCHE BANK - Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann lehnt jegliche Unterstützung aus dem staatlichen Banken-Rettungspaket für sein Institut ab. "Wir werden aus heutiger Sicht nicht mitmachen, weil wir ja stark sind", sagte er. (FTD S. 1)

UBS - Die Schweizer Großbank wird in den nächsten Wochen ein neues Vergütungssystem vorlegen. Dem Vernehmen nach soll es bei der UBS nicht nur einen Bonus, sondern auch einen Malus geben. (Handelsblatt S. 25)

YAHOO - Yahoo droht ein weiters Debakel. So erwägt der Websuchkonzern Google derzeit, die angekündigte Kooperation mit Yahoo bei Onlinewerbung aufzugeben. Google wolle sich nicht von den US-Wettbewerbsbehörden in ein Korsett zwängen lassen, hieß es in informierten Kreisen. (FTD S. 4)

DHL - Die Flaute macht der Logistikbranche zu schaffen. Aber das Speditionsgeschäft der Deutschen Post hält sich besser als die Konkurrenz, sagt DHL-Vorstand Hermann Ude. Mittelfristig soll auch die Umsatzrendite deutlich steigen. (FAZ S. 18)

EADS - Der EADS-Konzern steuert in der Militärsparte um. Das Luftfahrtunternehmen will sein Abhängigkeit vom Eurofighter senken. Bislang ist das Flugzeugmodell Stütze des Rüstungsgeschäfts. (FTD S. 7)

DEUTSCHE BAHN - Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee verstrickt sich in der Affäre um Bonuszahlungen für den Bahn-Vorstand immer tiefer in Widersprüche. Es soll bereits in der zweiten Augusthälfte über die umstrittenen Bonusregelungen für die Vorstände gewusst haben, heißt es aus Bahn-Kreisen. (FTD S. 1)

RWE - RWE-Chef Jürgen Großmann treibt trotz Bedenken bei einigen Aufsichtsräten die Beteiligung am umstrittenen Bauprojekt für ein Kernkraftwerk in Bulgarien voran. (Handelsblatt S. 16)

CHRYSLER - Die Chancen des US-Automobilkonzerns General Motors zur Übernahme des Wettbewerbers Chrysler haben sich erhöht, nachdem Renault-Nissan als Kandidat ausgeschieden ist. Gespräche über eine Allianz zwischen Renault-Nissan und Chrysler seien beendet worden, heißt es. (FAZ S. 18)

LUFTHANSA - Der Lufthansa droht spätestens Anfang 2009 ein großer Pilotenstreik. Hintergrund ist ein erbitterter Machtkampf innerhalb der Pilotengewerkschaft VC, der in den vergangenen Tagen offen ausgebrochen ist. (Süddeutsche Zeitung S. 23)

E.ON - Der Energiekonzern E.ON hat den Anteil erneuerbarer Energien im Portfolio seit Anfang des Jahres mehr als verdoppelt, sagte Vorstand Frank Mastiaux. An den weiteren Planungen werde festgehalten. Komponenten und Anlagen wurden frühzeitig gesichert zu noch recht guten Konditionen. (Welt S. 13)

PRINOVIS - Europas größter Tiefdruckkonzern, Prinovis, schlittert immer tiefer in die Krise. Vorstandschef Stephan Krauss muss auf Druck des Medienkonzerns Bertelsmann nun den Chefsessel räumen. (Handelsblatt S. 16)

DJG/pi/cbr

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