Der Münchner Hersteller und Verschlüsselungsspezialist SecurStar möchte auf indirekten Vertrieb umstellen: Gesucht werden Wiederverkäufer, die Verkaufspotential in "zukunftsträchtigen Endpunkt-Security-Lösungen" sehen, wie Geschäftsführer Wilfried Hafner beschreibt.
Die Softwareprodukte von SecurStar verschlüsseln so ziemlich alles, mit dem der Endanwender im Netzwerk in direkte Berührung kommen: Vom Betriebssystem über Festplatten, und E-Mails bis hin zu mobilen Geräten wie Pocket- und Tablet-PCs. Als "Flaggschiff" bezeichnet der Hersteller die Software "DriveCyrpt": Das Programm soll Datenklau auf Notebooks und PCs verhindern, indem es je nach Wunsch Daten versteckt oder verschlüsselt auf dem Rechner ablegt.
In Deutschland vertreibt das 20-Mann-Unternehmen die Produkte bislang hauptsächlich direkt, viele Erfahrungen mit dem Channel hat Securstar noch nicht gemacht. Das soll sich jetzt ändern: Hafner hat mit Daniel Müller vor wenigen Wochen einen eigenen Vertriebsmann eingestellt und ein Partnerprogramm entworfen. Sogar den Onlineshop auf der eigenen Homepage möchte der Geschäftsführer einstellen und stattdessen dort auf die eigenen Wiederverkäufer verweisen: "Wir wollen mit Partnern in Deutschland ein flächendeckendes Netz aufbauen", sagt Hafner.
Er adressiere vorwiegend Fachhändler, die Verschlüsselungs- und Endpunkt-Security-Lösungen als das kommende Trendthema betrachten. Firmenmitarbeiter werden mobiler, so Hafner, damit gingen auch immer mehr Notebooks verloren oder würden geklaut. "Hier können wir Datendiebstahl verhindern", sagt Hafner. Damit er sein ehrgeiziges Ziel erreicht, hat er das Partnerprogramm mit vielen Facetten ausgestattet: Securstar verspricht Wiederverkäufern Projektschutz, Marketingmaterial und Demo-Versionen, sowie selbst eingeholte Leads weiterzugeben.
Auch neue Produkte soll es im Herbst 2006 geben: Securstar möchte auf der Systems eine Software vorstellen, mit der sich Handys verschlüsseln lassen. (aro)