Test

Sicherheitssoftware Drivecrypt 5 verschlüsselt Festplatten

04.12.2008
Von Thomas Hümmler
"Drivecrypt 5" von Securstar legt Daten verschlüsselt auf der Festplatte ab. Die so genannten Datencontainer lassen sich auch auf USB-Stick speichern.

"Drivecrypt 5" von Securstar legt Daten verschlüsselt auf der Festplatte ab. Die so genannten Datencontainer lassen sich auch auf USB-Stick speichern.

Von Thomas Hümmler, PC-Welt

Testbericht

Für die Installation stand eine gezippte Datei zur Verfügung, der zu Testzwecken bereits eine auf PC-WELT lautende Lizenz beilag. Laut Hinweis des Herstellers sollte das Programm nach dem Neustart automatisch registriert werden. Das funktionierte in Windows Vista jedoch nicht befriedigend. Erst nach Angabe der Lizenzschlüssel-Datei trat Ruhe ein. Naja, fast: Der Tester hat ein 64-Bit-Windows-Vista installiert. Auf dem System mit AMD-Dual-Core-Prozessor blinkte das Programmsymbol aufgeregt in der Taskleiste – nicht jedoch wegen des bevorstehenden Starts, denn der hat bereits stattgefunden. Die wenig hilfreiche Meldung beim erneuten Doppelklick: „Fehler beim Starten – Drivecrypt5 läuft bereits“ lässt es erahnen – mit moderner Technik will die Software noch nicht arbeiten. Also das ganze nochmal mit Windows XP. Und siehe da, damit geht’s. Keine lästige Lizenzschlüsseleingabe – das Programm wird automatisch nach dem Neustart registriert, die Oberfläche erscheint.

Handhabung: Drivecrypt präsentiert sich zunächst im neuen, sogenannten vereinfachten Modus. In dem erstellt man schnell mit wenigen Klicks neue Datencontainer – hier "Safe" genannt. Im ersten Schritt gibt man einen Dateinamen an und legt die Größe des Containers fest. Nach Eingabe von Passwort, Containernamen und Zuordnung zu einem Laufwerksbuchstaben erzeugt die Software den Safe. Der wird standardmäßig mit dem sicheren AES-Algorithmus erstellt und steht als Datei im Verzeichnis „Eigene Dateien\ My Drivecrypt Files“. Von dort kann man ihn beispielsweise auf einen USB-Stick speichern. Im Explorer wird der Container als Laufwerk angezeigt. Das Speichern darauf ist ähnlich schnell wie ohne Verschlüsselung.

Drivecrypt wird automatisch mit Windows gestartet. Beendet man das Programm, werden die Passwörter aus dem Speicher gelöscht - was den Zugriff Unbefugter verhindert.
Der sogenannte Expertenmodus bietet Funktionen an, mit denen man den Zugriff auch schon während einer Sitzung erschweren kann.

Fazit: Drivecrypt ist ein feines Programm mit vielen Optionen, mit dem dank „vereinfachtem Modus“ auch Einsteiger schnell zurechtkommen. Wenn nur das leidige 64-Bit-Thema nicht wäre ...

Alternative: Kostenlos ist Truecrypt (www.truecrypt.org). Das Open-Source-Programm gibt es für Windows, Mac OS und Linux.

BEWERTUNG

Leistung (50%): Note 2,5
Bedienung (35%): Note 2,0
Dokumentation (5%): Note 3,5
Installation/De-Installation (5%): Note 3,0
Systemanforderungen (5%): Note 2,0

GESAMTNOTE: 2,4

Anbieter:

SecurStar GmbH

Weblink:

www.securstar.com

Preis:

60,- Euro

Betriebssysteme:

Windows 2000, XP, Vista

Plattenplatz:

ca. 20 MB

(pc-welt/bb)

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