So viele Hinweise wie noch nie

28.08.2006

Die Zahl erfasster Fälle im Rahmen der Ermittlungsaktivitäten der Business Software Alliance in Deutschland stieg auch im ersten Halbjahr 2006 an. Mit 3.600 Hinweisen auf den Einsatz unlizenzierter Software, die bei der BSA und ihren Mitgliedsfirmen eingingen, ist ein neuer Höchststand erreicht.

Auch die Zahl und die Größenordnung derjenigen Fälle, die auf direkten Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft basieren, nimmt weiter zu. Ein Grund dafür ist die Konzentration polizeilicher Arbeit auf gewerbliche Täter und Unterlizenzierung in Unternehmen. Insgesamt zahlten die Unternehmen im ersten Halbjahr 2006 Schadensersatz und Nachlizenzierungen in Höhe von rund 500.000 Euro. "In Deutschland existiert noch immer ein harter Kern von Unternehmen, der entweder aus sträflicher Nachlässigkeit oder gar vorsätzlich unlizenzierte Software einsetzt", erklärt Georg Herrnleben, Director Zentral- und Osteuropa der BSA.

Die jüngste Kriminalitätsstatistik des BKA weist für das Jahr 2005 über 2.600 Fälle von Softwarepiraterie bei einer Aufklärungsquote von 98,7 Prozent aus. Dazu kommen noch 637 Fälle gewerbsmäßigen Handelns. Marzena Fiok

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