Studie

Sparsamere Laptops zahlen sich für die Umwelt nicht aus

01.10.2012
Der Tausch eines alten Laptops gegen ein Gerät mit weniger Stromverbrauch nützt der Umwelt einer Studie zufolge meist nichts. Nach Berechnungen des Freiburger Öko-Instituts entstehen bei der Herstellung der Geräte deutlich mehr Treibhausgase als durch ihre gesamte Nutzung. In fünf Jahren verursache ein Notebook Klimagase, die 138 Kilogramm CO2 entsprächen, teilte das Institut am Montag mit. Bei der Herstellung werden demnach aber 214 Kilogramm CO2 freigesetzt. Deshalb würde sich der Kauf eines um zehn Prozent sparsameren Geräts erst nach mehreren Jahrzehnten auszahlen, hieß es. Das Umweltbundesamt hatte die Studie in Auftrag gegeben.
Auf Stromersparnis setzt Intel durch entsprechende Vorgaben zum Beispiel bei den Ultrabooks.
Auf Stromersparnis setzt Intel durch entsprechende Vorgaben zum Beispiel bei den Ultrabooks.
Foto: Intel

Der Tausch eines alten Laptops gegen ein Gerät mit weniger Stromverbrauch nützt der Umwelt einer Studie zufolge meist nichts. Nach Berechnungen des Freiburger Öko-Instituts entstehen bei der Herstellung der Geräte deutlich mehr Treibhausgase als durch ihre gesamte Nutzung. In fünf Jahren verursache ein Notebook Klimagase, die 138 Kilogramm CO2 entsprächen, teilte das Institut am Montag mit. Bei der Herstellung werden demnach aber 214 Kilogramm CO2 freigesetzt. Deshalb würde sich der Kauf eines um zehn Prozent sparsameren Geräts erst nach mehreren Jahrzehnten auszahlen, hieß es. Das Umweltbundesamt hatte die Studie in Auftrag gegeben.

Die Autoren empfehlen, Notebooks möglichst lange zu nutzen und die europäische Ökodesignpolitik anzupassen. Diese lege ihren Schwerpunkt bislang auf die Energieeffizienz der Geräte - dies sei bei Laptops jedoch wenig sinnvoll, da sie ohnehin eine lange Akkulaufzeit hätten. Projektleiter Siddharth Prakash forderte, dass Notebooks nachgerüstet werden können, um ihre Lebensdauer zu verlängern. dpa/(bw)

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