Trend zu großen TVs

Steigende Preise für LCD-Panels

05.11.2007

Im dritten Quartal 2007 wurden laut Marktforscher DisplaySearch 108,8 Millionen ab zehn Zoll große LCD-Panels verkauft. Das sind 13 Prozent mehr als im vorangegangenen Quartal und 41 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Durchschnittsgröße ist im Jahresvergleich um sieben Prozent gestiegen, die Gesamtfläche um 62 Prozent auf 15 Millionen Quadratmeter, vergleichbar mit 1.997 Fußballfeldern ?† 750 Quadratmetern. Da die Panel-Industrie sich aufs TV-Geschäft konzentriert und IT-Panels eher knapp hält, nehmen die Preise eine recht ungewöhnliche Entwicklung. Übers Jahr gesehen sind die Flächenpreise bei LCD-TVs im Schnitt um 17 Prozent gesunken, während die für Notebook- und Monitor-Panels um sechs und fünf Prozent gestiegen sind. Unterm Strich sind die Flächenpreise im Jahresvergleich um sechs Prozent gefallen. Im Quartalsvergleich ergibt sich jedoch ein ganz anderes Bild. Durch die stark anziehende Nachfrage im Vorweihnachtsgeschäft und dank des Trends zu größeren Bilddiagonalen bei LCD-TVs ist der Flächenpreis um fünf Prozent, der durchschnittliche Stückpreis sogar um elf Prozent nach oben gegangen.

Der Widescreen-Anteil bei LCD-Monitor-Panels ist innerhalb eines Jahres von 16,2 auf 49,5 Prozent gestiegen. Der durchschnittliche Monitor-Panel-Preis ist um zwölf Prozent in die Höhe gegangen, der Umsatz um 43 Prozent auf 7,1 Milliarden Dollar. Der Durchschnitts-preis für LCD-TV-Panels ist trotz des Trends zu größeren Bilddiagonalen im Schnitt um ein Prozent auf 391 Dollar gesunken. Und das, obwohl die Umsätze um 57 Prozent auf 9,2 Milliarden Dollar gestiegen sind. HD-ready-Panels der Größen 32, 26 und 37 Zoll kamen zusammen auf 56,9 Prozent vom TV-Panel-Markt, wobei 32-Zöller mit 34 Prozent immer noch den Löwenanteil ausmachten.

Klaus Hauptfleisch

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