Suse Linux Enterprise Server im Mittelstand

11.07.2007
Von Stefan Jochheim,
Unternehmen haben zahlreiche verschiedene Systeme und Plattformen im Einsatz. Durch den Einsatz von virtuellen Maschinen können die Server konsolidiert und dadurch bessere Auslastungen der Hardware-Ressourcen erreicht werden.

Die Beweggründe für Mittelständler, sich für Open-Source-Lösungen zu entscheiden oder zumindest darüber nachzudenken, variieren je nach Größe und Branche. Allgemein gilt aber, dass Linux- und Open-Source-Software immer dann in Betracht gezogen wird, wenn Standardisierung, Interoperabilität, Sicherheit und Zuverlässigkeit gefragt sind. Viele Unternehmen erwägen Linux, um vorhandene, ältere Unix-Installationen abzulösen - neben einer Modernisierung und Konsolidierung bedeutet dies auch Kostenvorteile gegenüber den Altsystemen und aktuellen proprietären Alternativen. Zudem lässt sich Linux gut in eine bestehende Windows-Infrastruktur integrieren, es muss also nicht die komplette IT-Umgebung ausgetauscht werden. Des Weiteren sind Büro- oder Terminalarbeitsplätze auf Basis von Linux, Open Office und Firefox wesentlich kostengünstiger, da hier keine Lizenzkosten anfallen und die Unternehmen herstellerunabhängig entscheiden können.

Entscheidend ist auch, das Linux inzwischen auch in hochsensiblen Bereichen, wie zum Beispiel auf SAP eingesetzt werden kann. Außerdem haben Mittelständler mit Linux direkten Zugang zu einer großen Auswahl an kommerziellen und Open Source Java und PHP-Anwendungen.

Interoperabilität ist ein Muss

Unternehmen haben historisch bedingt zahlreiche verschiedene Systeme und Plattformen im Einsatz. Ob nun durch schnelles Wachstum, Akquisitionen oder andere Umstände entstanden, die Herausforderung ist die gleiche: Diese Systeme müssen plattformübergreifend verwaltet werden, damit Unternehmen wettbewerbsfähig bleiben. Die meisten Unternehmen arbeiten heute mit Mixed-Source-Umgebungen. Sie wollen die Wahl haben und sowohl Microsoft oder Unix als auch Linux parallel einsetzen können. Novell und Microsoft haben sich daher auf technischer und vertrieblicher Ebene zusammengeschlossen, um Interoperabiliät zu fördern, Kosten zu reduzieren und die Flexibilität im Rechenzentrum zu erhöhen, damit die Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen sich wieder auf ihr Geschäft konzentrieren können, anstatt sich um ihre IT-Systeme kümmern zu müssen.

Dahinter verbirgt sich ein echter Pluspunkt für Partner und Kunden. Alle größeren Mittelständler haben Applikationsserver im Einsatz sowie sowohl Microsoft als auch Linux als Plattform. Mit Suse Linux Enterprise Server (SLES) von Novell mit Hypervisor und integrierter XEN-Virtualisierung können sie ihre Server problemlos virtualisieren und so deutlich sparen. Mit SLES und Xen-Virtualisierung können Unternehmen zudem ihre SAP-Systeme virtualisieren und gleichzeitig von den Leistungs- und Stabilitätsanforderungen einer Linux-Umgebung profitieren.

Die Partnerschaft zwischen Novell und Microsoft bringt zudem den entscheidenen Vorteil der Interoperabilität. Windows Server und SLES können jetzt parallel (oder virtualisiert) betrieben und unterstützt werden. Lösungsanbieter und Systemintegratoren, die bei den Themen Virtualisierung und Interoperabiltität ansetzen, haben zudem noch den Vorteil, dass die Bereiche noch nicht breit vom Wettbewerb genutzt werden, sie können sich beim Kunden dadurch also eindeutig differenzieren, während sie gleichzeitig auf offene Ohren stoßen. Für SLES spricht dabei auch das gemeinsame Support-Angebot von Novell und SAP für SAP-Anwendungen auf SLES. Damit erhalten Kunden, die ihre SAP-Anwendungen in einer SUuse-Linux-Enterprise-Server-Umgebung einsetzen, einen zentralen Anlaufpunkt für alle Wartungsfragen.

Die Vorteile sprechen eine deutliche Sprache: Durch den Einsatz von virtuellen Maschinen können die Server konsolidiert und dadurch eine höhere Auslastung der Hardwareressourcen erreicht werden. Es wird also insgesamt weniger Hardware benötigt, um die gleichen Aufgaben zu erfüllen. Das führt einerseits zu geringeren Anschaffungskosten, andererseits zu einer Reduzierung des benötigten Stellplatzes im Rechenzentrum, geringerem Stromverbrauch und verringerter Kühlleistung - was sich direkt auf die Betriebskosten auswirkt. Für Mittelständler ist zudem wichtig, dass die Wartung deutlich vereinfacht wird, das heißt der Kunde hat trotz verschiedener Plattformen im Unternehmen nur noch einen Wartungs-Ansprechpartner.

Gut informiert und beraten

Für größere Mittelständler lohnt sich ein sogenannter Linux-Discovery-und-Enablement-Workshop, bei dem der Partner die individuellen Herausforderungen im Unternehmen herausarbeitet und Lösungsvorschläge macht. Die Novell-Partner können zudem Workshops zum Beispiel zum Thema Virtualisierung mit SLES anbieten, in denen sich die Mittelständler informieren können.

SUSE Linux hat aufgrund des Entwicklungsstandortes in Nürnberg gerade in Deutschland einen sehr guten Ruf, ein großes deutschsprachiges Support-Team und eine stabile Kundenbasis, bei der sich potenzielle Kunden Erfahrungen abschauen können. Auch Novell selbst kann als Referenz und Beispiel für eine Migration herangezogen werden: Novell ist nach der Übernahme des Linux-Distributors auf Suse Linux im Server- wie auch im Desktop-Bereich migriert - mit großen Einsparungen auf Lizenz- und Hardwareseite.

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