Trend Micro übernimmt Kelkea Inc., einen Spezialisten in Sachen IP-Filter.
Mit Kelkeas Technologie möchte der Virenbekämpfer künftig Netze vor Phishing- und Pharming-Attacken schützen, aber auch die Verbreitung von schädlichem Code über Bot-Netze verhindern. Darüber hinaus solle Trend Micros bisherige Anti-Spam-Produkte durch so genannte IP-Level-Filter ergänzt werden.
"Durch diese Akquisition können wir Phishing und Pharming reagieren", so Eva Chen, CEO und Mitgründerin von Trend Micro. Mittels der IP-Filter-Technologie von Kelkea soll sich beispielsweise der Ursprung einer Spam-Botschaft eindeutig identifizieren lassen. So könnten diese unerwünschten Werbe-E-Mails wirksam blockiert werden.
So verfügt Kelkea eigener Aussage nach über eine Datenbank von über 1,5 Milliarden IP-Adressen, die in irgendeiner Weise mit Spam oder anderen schädlichen Tätigkeiten im Netz in Verbindung getreten sind.
"Die Zahl der neuen Internet-Bedrohungen wächst beständig, gleichzeitig verursachen viele bereits bekannte Angriffformen weiterhin ernste Probleme. Unternehmen und Privatanwender stehen vor der Herausforderung, effektive und effiziente Sicherheitsvorkehrungen zu treffen", erklärt Brian Burke, Analyst beim Marktforschungsunternehmen IDC. "Dieses Bedrohungsszenario erfordert Lösungen, die Web-Filter mit Antiviren-Technologien kombinieren. Nur auf diese Weise können Netzwerkangriffe wirksam abgewehrt werden."
Trend Micro wird die Kelkea-Lösungen zunächst weiterhin unter dem alten Markennamen vertreiben. (rw)