Analyse von Kaspersky Lab

Über 20 Millionen Schadprogramme

22.04.2008
Im laufenden Jahr erwartet Kaspersky Lab eine Verzehnfachung der sich im Umlauf befindlichen Schadsoftware. Nachdem sich die Zahl der Viren, Würmer und Trojaner im Vorjahr vervierfacht hatte, sehen die Analysten des russischen Sicherheitsunternehmens nun noch einmal eine deutliche Verstärkung des Wachstumstrends. Zudem werden die Schadprogramme technisch anspruchsvoller.
Im laufenden Jahr erwartet Kaspersky Lab eine Verzehnfachung der sich im Umlauf befindlichen Schadsoftware.
Im laufenden Jahr erwartet Kaspersky Lab eine Verzehnfachung der sich im Umlauf befindlichen Schadsoftware.
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Im laufenden Jahr erwartet Kaspersky Lab eine Verzehnfachung der sich im Umlauf befindlichen Schadsoftware. Nachdem sich die Zahl der Viren, Würmer und Trojaner im Vorjahr vervierfacht hatte, sehen die Analysten des russischen Sicherheitsunternehmens nun noch einmal eine deutliche Verstärkung des Wachstumstrends. Zudem werden die Schadprogramme technisch anspruchsvoller.

2007 wurden laut der Kaspersky-Analysten im Internet 2.227.415 neue Viren, Würmer und trojanische Programme registriert. Das ist eine Vervierfachung im Vergleich zum 2006. Das gesamte Speichervolumen aller 2007 erkannten schädlichen Programme betrug 354 Gigabyte. Der starke Anstieg im vergangenen Jahr verblüffte viele Experten und brachte einige Antivirus-Unternehmen in Schwierigkeiten, da sie schlicht nicht in der Lage waren, die Flut neuer Bedrohungen effektiv abzuwehren.

Für 2008 sehen die Analysten von Kaspersky Lab eine Verschärfung dieses Trends. "Laut unseren internen Prognosen erwartet uns für das laufende Jahr eine Verzehnfachung der Zahl neuer schädlicher Programme", warnt Virenanalyst Magnus Kalkuhl. "Die Gesamtzahl der Malware könnte also in diesem Jahr die 20-Millionen-Grenze knacken."

Nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität von Schadprogrammen steigt. Sie verfügen bereits heute über ein breites Spektrum gefährlicher Funktionen und Verbreitungswege, was zum Beispiel der zu trauriger Berühmtheit gelangte Wurm Zhelatin alias "Sturmwurm" bewies.

Im vergangenen Jahr wurden den Antivirus-Datenbanken von Kaspersky Lab etwa 250.000 neue Bedrohungssignaturen hinzugefügt. Nach den aktuellen Schätzungen werden im laufenden Jahr 1.000.000 neue Signaturen hinzukommen. Dass die Zahl der Signaturen von der Zahl der neu entdeckten Viren so signifikant abweicht, ist auf eine von Kaspersky Lab entwickelte Technologie zurückzuführen, dank der eine einzige Signatur zur Neutralisierung von dutzenden bis hunderten verschiedenen Schadprogrammen verwendet werden kann. (rw)

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