ÜBERBLICK/Unternehmen - 11.30 Uhr-Fassung

01.09.2009

Commerzbank will Deutschlands Investmenbank Nummer 1 werden - HB

Die Commerzbank AG will nach der Integration der Dresdner Bank zumindest hierzulande verstärkt auf das Investment-Banking setzen. "Wir wollen die Nummer eins unter den Investmentbanken in Deutschland werden", kündigte Vorstandsmitglied Michael Reuther im Gespräch mit dem "Handelsblatt" (HB) an.

Fresenius sieht neue Konkurrenz für Blutverdünner Heparin gelassen

Der Gesundheitskonzern Fresenius SE sieht die Zulassung einer Konkurrenztherapie zu ihrem Blutverdünner Heparin relativ gelassen. "Wir gehen davon aus, dass wir uns mit Heparin auch langfristig auf einem Niveau bewegen werden, dass deutlich über dem Niveau liegen wird, das wir vor der Monopolstellung hatten", sagte ein Unternehmenssprecher Dow Jones Newswires.

Hannover Rück transferiert fakultatives Risikoportfolio

Die Hannover Rückversicherung AG hat erstmalig ein Portfolio fakultativer Rückversicherungsrisiken an institutionelle Investoren vermittelt. Wie die Rückversicherungsgesellschaft in Hannover erklärte, handelt es sich um Industrieversicherungen des weltweit tätigen Maklers Aon Benfield. Als fakultatives Risiko wird genau eingegrenztes Risiko wie die Feuerversicherung für eine Industrieanlage bezeichnet.

Fraport will zehnjährigen Eurobond im Benchmark-Volumen begeben

Die Fraport AG will einen in Euro denominierten Benchmark-Bond begeben. Die Anleihe soll eine Laufzeit von zehn Jahren haben, wie einer der Leadmanager mitteilte. Begleitet wird die Transaktion von Deutscher Bank, DZ Bank, Commerzbank und LBBW.

Rheinmetall rechnet mit höheren Einsparungen als bislang

Der Automobilzulieferer und Rüstungskonzern Rheinmetall wird die Kosten stärker als bislang geplant senken. Das angepeilte Volumen der Einsparungen bei den Fixkosten von 50 Mio EUR "werden wir nicht nur erreichen, sondern überschreiten", sagte Gerd Kleinert, Vorstandsvorsitzender der Automotive-Tochter der Rheinmetall AG, der Mitarbeiterzeitung "Profil" (Ausgabe 3/2009). Bislang hatte der Konzern die fixen Kosten um mindestens 50 Mio EUR zurückfahren wollen.

Kontron gründet Tochtergesellschaft in Indien

Die Kontron AG eröffnet im indischen Bangalore gemeinsam mit lokalen Partnern ein Zentrum für Vertrieb und technischen Support. Wie das Unternehmen mitteilte, hält Kontron an der indischen Gesellschaft Kontron Technology zunächst 51%. Kontron habe aber die Option den Anteil auf 100% auszuweiten, hieß es weiter.

Escada mandatiert KPMG für Investorensuche

Das Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen KPMG wird den insolventen Damenmodekonzern Escada bei der Suche nach potenziellen Investoren begleiten. Wie Escada mitteilte, hat der vorläufige Insolvenzverwalter Christian Gerloff den Bereich M&A von KPMG mandatiert, die Gespräche mit potenziellen Investoren vorzubereiten und zu begleiten.

Bundesregierung beschließt Milliardenhilfen gegen Kreditklemme

Die Bundesregierung hat Hilfen in einem Volumen von insgesamt 17,5 Mrd EUR zur Vermeidung einer drohenden Kreditklemme beschlossen. Der "Lenkungsausschuss Unternehmensfinanzierung" des Deutschlandsfonds hat in seiner Sitzung entschieden, Warenkreditversicherungen staatlich abzusichern und die Kreditversorgung der deutschen Unternehmen durch Globaldarlehen der KfW zu verbessern.

Telefonica und Portugal Telecom verkaufen ihre Meditel-Anteile

Der spanische Telefonkonzern Telefonica und das portugiesische Telekomunternehmen Portugal Telecom trennen sich von ihren Anteilen an der marokkanischen Telekomgesellschaft Medi Telecom SA (Meditel). Wie beide Unternehmen mitteilten, hielten sie bislang jeweils 32,18% an Meditel. Die marokkanischen Meditel-Anteilseigner FinanceCom SA, RMA Watanya SA und Fipar Holding zahlen der Telefonica SA 400 Mio EUR für deren Anteil, wie aus Unterlagen an die Wertpapieraufsicht hervorgeht. Dieselbe Summe erhält die Portugal Telecom SGPS SA.

Andritz erhält zwei Aufträge aus Brasilien über 60 Mio EUR

Der österreichische Technologiekonzern Andritz hat zwei Großaufträge im Volumen von knapp 60 Mio EUR erhalten. Wie die Andritz AG mitteilte, hat der brasilianische Stahlkonzern Usinas Siderurgicas de Minas Gerais SA (Usiminas) den Auftrag zur Lieferung einer Anlage für das Werk Cubatao erteilt. Darüber hinaus werde Andritz an Unigal, einem Gemeinschaftsunternehmen von Usiminas und dem japanischen Stahlunternehmen Nippon Steel, Ausrüstungen für das Werk in Ipatinga liefern.

Roche erhält CE-Kennzeichnung für Analysesystem "cobas 8000"

Das schweizerische Pharmaunternehmen Roche kann seine Analysegeräte der modularen Systemfamilie "cobas 8000" in Europa und in anderen Märkten vertreiben. Wie die Roche Holding AG mitteilte, hat das Unternehmen die CE-Zertifizierung hierfür erhalten. Dies erlaube den Vertrieb der ersten Analysegeräte in der Region Osteuropa, Naher Osten und Afrika (EMEA) sowie in Lateinamerika sowie in der Asien-Pazik-Region, die die CE-Kennzeichnung anerkennen.

Vivendi bestätigt nach Gewinnwachstum im 2Q Prognose

Der französische Medien- und Telekomkonzern Vivendi hat sich im zweiten Quartal 2009 besser präsentiert als erwartet und seine Prognose für 2009 bekräftigt. Trotz der Rezession rechnet die Vivendi SA nach eigenen Angaben für 2009 mit einem "starken Gewinnwachstum". Für die drei Monate per Ende Juni wiesen die Franzosen einen Nettogewinn von 711 (Vorjahr 667) und ein bereinigtes Ergebnis ohne Sonderbelastungen von 818 (757) Mio EUR aus. Analysten hatten mit einem bereinigten Ergebnis von 664,7 Mio EUR gerechnet.

EBay will Skype an Investoren-Gruppe verkaufen - NYTimes

Das Online-Auktionshaus EBay wird anscheinend noch am Berichtstag den Verkauf des 2005 übernommenen Internettelefon-Unternehmens Skype verkünden. Der Käuferkreis soll aus einigen Private-Equity-Firmen bestehen, wie die "New York Times" auf ihrer Webseite berichtet.

WSJ: BofA will Teil der Staatshilfe zurückzahlen

Der Trend unter den US-Banken zur frühzeitigen Rückzahlung vom Staat gewährter Rettungsgelder hält an. Neuestes Beispiel ist die Bank of America. Wie mit der Sache vertraute Personen berichteten, will die Bank nun zunächst einen Teil der staatlichen Stützungsgelder zurückzahlen und sich so zumindest ein Stück weit des Einflusses aus Washington entziehen.

DJG/mkl/cbr

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