ÜBERBLICK/Unternehmen - 11.30 Uhr-Fassung

09.07.2010
Verkauf von Infineon-Handychip-Sparte an Intel rückt näher - Welt

Verkauf von Infineon-Handychip-Sparte an Intel rückt näher - Welt

Der Verkauf der Handychip-Sparte der Infineon Technologies AG an den US-Wettbewerber Intel rückt einem Zeitungsbericht zufolge näher. Beide Unternehmen hätten sich in den vergangenen beiden Wochen mehrfach zu Verhandlungen getroffen, berichtet die Tageszeitung "Die Welt" in ihrer Freitagsausgabe. Ein Vertrag sei noch nicht unterschrieben worden, beide Seiten würden sich aber annähern, heißt es in dem Bericht unter Berufung auf Finanzkreise. Der Preis für die Handychip-Sparte soll zwischen 1,1 Mrd und 1,4 Mrd USD liegen.

Siemens investiert 200 Mio EUR in den Vertrieb in Afrika

Der Siemens-Konzern baut seinen Vertrieb in Südafrika aus, um die angekündigten Wachstumsziele in der Region Afrika erreichen zu können. Rund 200 Mio EUR zusätzlich will der Technologiekonzern dazu in den kommenden beiden Jahren in den Ausbau des Geschäfts und des Vertriebs investieren, wie Siemens in Johannesburg mitteilte. "Vor allem die erneuerbaren Energien haben in Afrika ein riesiges Potenzial", sagte Siemens-Vorstandsvorsitzender Peter Löscher. Bis 2012 will Siemens in Afrika ihren Marktanteil verdoppeln und den Auftragseingang mehr als verdreifachen.

Daimler erhält US-Auftrag über 130 Busse mit Erdgasantrieb

Die Daimler AG hat in den USA einen Auftrag über die Lieferung von 130 Schulbussen mit Erdgasantrieb erhalten. Der Schulbezirk Los Angeles habe die Busse von Thomas Built Buses, dem Schulbushersteller von Daimler Trucks North America, bestellt, teilte der DAX-Konzern mit. Der Auftrag sei der bislang größte über Busse mit Erdgasantrieb.

Hannover Rück sieht aus Osteuropa-Flut ca 29 Mio EUR Belastung

Die Hannover Rückversicherung AG rechnet wegen der schweren Überschwemmungen in mehreren europäischen Ländern mit einer Nettobelastung von rund 29 Mio EUR, teilte das Unternehmen auf seiner Internetseite mit.

Wüstenstrominitiative Desertec plant in Marokko erste Kraftwerke - HB

Die Wüstenstrominitiative Desertec will bald in Marokko das erste Referenzprojekt in Angriff nehmen. "Dort planen wir den ersten Kraftwerkspark", sagte Paul van Son, Leiter der DII GmbH, der Projektgesellschaft der Desertec Industrial Initiative, dem "Handelsblatt" (HB). Sein Unternehmen schaue sich dort gerade nach geeigneten Standorten um.

Peugeot-Citroen und chinesische Changan gründen Joint Venture

Der französische Automobilhersteller PSA Peugeot-Citroen hat mit der chinesischen Changan Automobile Group sein zweites Joint Venture zur Fahrzeugproduktion in China gegründet. Zusammen wolle man Autos und leichte Nutzfahrzeuge bauen und vermarkten, teilten die Franzosen mit. Beide Partner hielten jeweils 50% am Gesellschaftkapital in Höhe von 4 Mrd CNY. Die Anfangsinvestition bezifferte PSA Peugeot-Citroen auf 8,4 Mrd CNY (935 Mio EUR). Zunächst stehe der Start der Citroën-DS-Modellreihe in China sowie die Einführung einer neuen, landesspezifischen Marke im Mittelpunkt.

HSBC will Präsenz in Afrika ausbauen

Die HSBC Holdings plc will ihre Präsenz in Afrika ausbauen. Man müsse auf dem Kontinent stärker vertreten sein, sagte der CEO der Bank, Michael Geoghegan, in London. Vor kurzem hatte es in Presseberichten geheißen, HSBC sei an einer Übernahme der südafrikanischen Nedbank interessiert und habe die Investmentbank Lazard als Berater engagiert.

BT einigt sich mit Gewerkschaft und wendet Streik ab

Der britische Telekommunikationskonzern BT Group hat den ersten Streik seit 23 Jahren bei dem Konzern abgewendet. Mit der größten Gewerkschaft Communication Workers Union (CWU) erzielte der Konzern nach wochenlangen Ringen eine Einigung. Die bei der CWU organisierten 55.000 BT-Mitarbeiter - größtenteils Call-Center-Beschäftigte, Techniker und Kundenbetreuer - sollen nun einen jährlichen Lohnzuwachs von 3% erhalten. Die Vereinbarung hat laut BT eine Laufzeit von 39 Monaten und gilt bis März 2013.

Johnson & Johnson muss wieder Medikamente von McNeil zurückrufen

Der US-Pharmahersteller McNeil, eine Tochter von Johnson & Johnson (J&J), muss erneut Medikamente zurückrufen. Bereits Anfang des Jahres startete der Konzern einen Rückruf, weil sich Patienten über einen "schimmeligen" und "modrigen" Geruch bei Schmerzmitteln beschwert hatten. Betroffen waren Produkte, die in den USA, den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie auf den Fidschi-Inseln im Handel waren. Die nun abermals erweiterte Rückrufaktion umfasst nach Angaben von Johnson & Johnson Chargen der frei verkäuflichen Medikamente "Benadryl Allergy Ultratab", "Children's Tylenol Meltaways", "Motrin IB", "Tylenol Extra Strength" und "Tylenol PM".

DJG/has

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