ÜBERBLICK/Unternehmen - 11.30 Uhr-Fassung

14.07.2010
Deutsche Post will für Internetbrief 0,55 EUR nehmen

Deutsche Post will für Internetbrief 0,55 EUR nehmen

Die Deutsche Post hat für ihren angekündigten Brief im Internet erstmals einen Preis genannt. Wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, kostet der sogenannte E-Postbrief genau wie ein herkömmlicher Brief 0,55 EUR. Nutzer können wählen, ob die Zustellung an ein anderes E-Postbrief-Konto erfolgt oder der Brief von der Deutschen Post ausgedruckt und per Postbote zugestellt wird.

Gerresheimer hebt nach gutem 2. Quartal Prognosen an

Bei der Gerresheimer AG ist die Zuversicht für das Gesamtjahr nach einem besseren zweiten Quartal als erwartet gewachsen. Der Hersteller von Spezialbehältern für die Pharma- und Kosmetikindustrie beurteilt die Umsatzaussichten im Gesamtjahr und die Chancen für eine Verbesserung der operativen Marge nun optimistischer als bislang. Bereinigt um die veräußerten Technischen Kunststoffsysteme wird 2010 nun mit einem Umsatzplus von drei bis vier Prozent gerechnet.

Hochtief erhält Aufträge über rund 179 Mio EUR

Die Hochtief AG hat in den USA, Deutschland und Polen Aufträge von insgesamt rund 179 Mio EUR erhalten. In den USA werde die Tochter Turner Bauleistungen und Services für zwei Universitäten in Kalifornien und Michigan erbringen, wie der Baudienstleister mitteilte.

Celesio eröffnet erste DocMorris-Apotheke in Italien

Die Celesio AG hat in Italien ihre erste Apotheke unter dem Namen Doc Morris eröffnet. Die Apotheke sei ein Pilotprojekt zur Einführung der Marke Doc Morris in Italien, teilte das Unternehmen mit. Nach Deutschland, Irland und Schweden ist Italien das vierte europäische Land, in dem die Celesio-Apothekenmarke vertreten ist.

Biotest erzielt schwaches EBIT im 1H und senkt Jahresprognose

Niedrigere Preise bei Plasmaproteinen haben der Biotest AG im ersten Halbjahr einen Gewinnrückgang beschert. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank auf 23,7 Mio EUR nach 31,2 Mio EUR im Vorjahreszeitraum und bewegte sich damit unterhalb der Erwartungen, teilte das SDAX-Unternehmen auf Basis vorläufiger Zahlen mit. Der Umsatz kletterte dagegen um 4% auf 227,1 Mio EUR.

EnBW übernimmt Mehrheit an Prager Stromversorger PRE

Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG erwirbt die Mehrheit am Prager Stromversorger PRE und verfügt damit erstmals über eine Mehrheitsposition im Ausland. EnBW wurde von der Stadt informiert, dass dem Aktienringtausch zugestimmt wurde, sagte EnBW-Sprecher Dirk Ommeln. Die Karlsruher übernehmen damit 69,9% an PRE. In den nächsten Tagen soll der Antrag auf kartellrechtliche Genehmigung gestellt werden, fügte Ommeln hinzu.

AXA räumt NAB wohl mehr Zeit für AXA-APH-Übernahme ein - Kreise

Der französische Versicherer AXA wird der National Australia Bank Ltd (NAB) voraussichtlich mehr Zeit einräumen, um die Bedenken der Wettbewerbsaufsicht bei der milliardenschweren Übernahme der AXA Asia Pacific Holdings (APH) auszuräumen. AXA werde NAB einen Aufschub gewähren, sagten zwei informierte Personen.

ASML übertrifft mit 2Q-Ergebnis die Erwartungen

Die niederländische ASML Holding NV hat im zweiten Quartal 2010 ein besser als erwartetes Ergebnis erzielt. Wie der Ausrüster für die Halbleiterindustrie mitteilte, stieg der Gewinn auf 239 Mio EUR, verglichen mit einem Verlust von 104 Mio EUR im von einem Nachfrageeinbruch belasteten Vorjahr. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet ASML einen Rekordumsatz.

Rio Tinto produziert im 2. Quartal 43,6 Mio Tonnen Eisenerz

Der Rohstoffkonzern Rio Tinto hat im zweiten Quartal 2% weniger Eisenerz produziert als im gleichen Vorjahresquartal. Gegenüber dem ersten Quartal 2010 bedeutete die Produktion von 43,6 Mio Tonnen Eisenerz jedoch einen Anstieg von 1%, wie die Rio Tinto Ltd mitteilte. Die Produktion von harter Kokskohle stieg binnen Jahresfrist um 26% bzw. um 29% gegenüber dem ersten Quartal 2010 auf 2,4 Mio Tonnen.

EU-Kommission genehmigt NBC-Übernahme durch Comcast

Die geplante Übernahme des US-Medienkonzerns NBC Universal durch den Kabelnetzbetreiber Comcast hat eine wichtige Hürde genommen. Die EU-Kommission hat die Transaktion nach genehmigt, da sie den wirksamen Wettbewerb nicht behindere. Beide Unternehmen würden in allen Ländern des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR), in denen beide vertreten sind, auch nach der Übernahme nur über begrenzte Marktanteile verfügen.

WSJ: Gaspedalsteuerung wohl nicht schuld an Toyota-Unfällen - Kreise

Die bislang untersuchten Unfälle mit Toyota-Fahrzeugen sind anscheinend nicht auf einen Defekt der elektronischen Gaspedalsteuerung zurückzuführen. Vielmehr scheine eine Verwechslung von Gas- und Bremspedal für die Unfälle verantwortlich zu sein, sagten mehrere mit den vorläufigen Untersuchungsergebnissen vertraute Personen. Dies gehe aus einer Analyse von Dutzenden Datenrekordern hervor.

DJG/ebb/jhe

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