ÜBERBLICK/Unternehmen - 11.30 Uhr-Fassung

19.07.2010
Fitch erhöht Ausblick von Daimler und VW auf "positiv"

Fitch erhöht Ausblick von Daimler und VW auf "positiv"

Fitch hat den Ratingausblick für die deutschen Automobilhersteller Daimler und Volkswagen erhöht. Wie die Ratingagentur am Montag mitteilte, lautet der Ausblick für die Daimler AG nun auf "positiv" nach zuvor "negativ". Der Ausblick für die Volkswagen AG laute ebenfalls "positiv" (stabil). Die Einstufung für das langfristige Emittentenausfallrating (IDR) wurde für beide DAX-Konzerne mit "BBB+" bestätigt.

RWE investiert 3,6 Mrd USD in ägyptisches Gasfeld

Der Energiekonzern RWE investiert wie angekündigt einen Milliardenbetrag in die Erdgasförderung in Ägypten. Mit der laut Unternehmensangaben größten Einzelinvestition der Fördersparte Dea bislang von 3,6 Mrd USD soll gemeinsam mit dem britischen BP-Konzern das Gasfeld Raven ausgebeutet werden, wie Dea mitteilte. Insgesamt wollen die RWE AG und BP in das Projekt 9 Mrd USD investieren, wobei entsprechend der Anteile BP als Betriebsführer 60% trägt und RWE die restlichen 40%.

BMW und SGL investieren weiter in leichte Kohlefaser

BMW und der Kohlefaserspezialist SGL Automotive Carbon Fibers GmbH & Co. KG erweitern die Produktion von ultraleichten Kunststoffen für das von BMW geplante Elektroauto. Beide investieren rund 20 Mio EUR in den Bau von Kohlefaserplatten in Wackersdorf, die im BMW Werk Landshut zu Karrosserieteilen für das Elektroauto weiterverarbeitet werden, wie BMW und SGL mitteilten. Der Autobauer steckt weitere rund 40 Mio EUR in den Ausbau der Produktion in Landshut.

WSJ: Ackermann sieht Bedeutung Asiens durch Bankenabgabe weiter zunehmen

Abgaben auf Gewinne weltweit tätiger Banken in den USA und Europa könnten der bereits steigenden Bedeutung Asiens für den Finanzsektor nach Einschätzung von Josef Ackermann neue Dynamik verleihen. Die Bedeutung Asiens dürfte als Folge der regulatorischen Maßnahmen gegen Banken in den westlichen Industrieländern weiter steigen, sagte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank AG dem "Wall Street Journal" (WSJ).

Siemens liefert für 100 Mio EUR Komponenten nach Saudi-Arabien

Der Siemens-Konzern hat aus Saudi-Arabien einen Auftrag über rund 100 Mio EUR für Gasturbinenkomponenten erhalten. Auftraggeber ist der Generalunternehmer Alfanar Construction Co beziehungsweise Saudi Services for Electromechanic Works (SSEM), wie der DAX-Konzern mitteilte. Beide Unternehmen errichten Anlagen schlüsselfertig für das Energieversorgungsunternehmen Saudi Electric Co (SEC).

Große europäische Banken haben Stresstests bestanden - De Tijd

Die großen europäischen Banken haben einem Zeitungsbericht zufolge die Stresstests bestanden. Wie die belgische Zeitung "De Tijd" ohne Nennung von Quellen weiter berichtet, sind lediglich einige kleinere regionale deutsche und spanische Banken durchgefallen und benötigen womöglich mehr Kapital bzw müssen sich weiteren Restrukturierungsmaßnahmen unterziehen. In der EU wurden 91 Banken, darunter 14 deutsche Institute, daraufhin überprüft, ob sie mit ausreichend Eigenkapital Schocks wie einen Konjunktureinbruch oder eine Krise am Anleihemarkt überstehen könnten.

WSJ: Noch keine Airbus-Ankündigung zu NEO in Farnborough

Der europäische Flugzeughersteller Airbus wird entgegen den Erwartungen auf der internationalen Luft- und Raumfahrtmesse in Farnborough noch keine Entscheidung über den Bau von neuen Triebwerken mitteilen. Dies sagte Louis Gallois, CEO bei der Airbus-Muttergesellschaft European Aeronautic Defence & Space Co (EADS) und fügte während einer Pressekonferenz hinzu, man werde bis zum Jahresende darüber entscheiden.

Telefonica wird Offerte für Brasilcel nicht verlängern

Der spanische Telekomkonzern Telefonica wird seine Offerte für den Anteil der Portugal Telecom am brasilianischen Joint Venture Brasilcel nicht verlängern. "Der Board der Portugal Telecom hat das Angebot nicht in der gesetzten Frist angenommen und die Offerte ist deshalb ausgelaufen", teilte die Telefonica SA in einer Eingabe an den spanischen Marktregulierer mit.

AXA räumt NAB mehr Zeit bei Übernahme von Asientochter ein

Der französische Versicherer AXA hat der National Australia Bank Ltd (NAB) mehr Zeit eingeräumt, um die Bedenken der Wettbewerbsaufsicht bei der milliardenschweren Übernahme der AXA Asia Pacific Holdings (APH) auszuräumen. Die Frist sei um sechs Wochen verlängert worden, teilten AXA und die asiatische Tochter mit. Damit muss NAB nun bis zum 31. August die Bedenken der australische Wettbewerbsaufsicht ACCC aus der Welt schaffen.

GDF Suez und International Power verhandeln wieder über Fusion

Der französische Energiekonzern GDF Sues lässt beim britischen Elektrizitätsunternehmen International Power nicht locker. Wie der Konzern mitteilte, befinden sich beide Unternehmen erneut in frühen Gesprächen über eine Fusion von außer-europäischen Assets. Sollte eine Vereinbarung erzielt werden, könnte GDF der größte Anteilseigner von International Power werden.

Banco Santander an polnischer Bank Zachodni interessiert - Presse

Die Liste der möglichen Käufer für die polnische Bank of Zachodni WBK (BZ WBK), eine Tochter der Allied Irish Banks plc, ist laut einem Zeitungsbericht länger geworden. Nun habe auch die spanische Banco Santander ein Übernahmeangebot unterbreitet, berichtet die polnische "Puls Biznesu".

British Airways bestellt 24 Boeing-Flugzeuge vom Typ 787

Die britische Fluggesellschaft British Airways erneuert ihre Flotte. Wie die Airline mitteilte, hat sie vom US-Flugzeughersteller Boeing 24 Maschinen vom Typ 787 bestellt.

US-Versicherer AIG vergleicht sich und zahlt 725 Mio USD

Der US-Versicherer American International Group (AIG) legt einen jahrelangen Rechtsstreit mit einer Gruppe von Aktionären bei und zahlt 725 Mio USD. Ein Bundesrichter in New York müsse der Einigung noch zustimmen, dann werde man innerhalb von zehn Tagen 175 Mio USD zahlen, teilte AIG mit. Die restlichen 550 Mio USD würden dann zu einem späteren Zeitpunkt gezahlt.

TPG und Carlyle gewinnen Bieterrennen um Healthscope

Die beiden US-Beteiligungsgesellschaften Carlyle Group LP und TPG Inc haben den Bieterwettkampf um die australische Healthscope Ltd für sich entschieden. Carlyle Group und TPG sollen 6,26 AUD je Aktie geboten haben; damit habe die Transaktion einen Wert von 2,7 Mrd AUD. Carlyle Group und TPG hätten damit den Wettbewerber Kohlberg Kravis Roberts & Co aus dem Feld geschlagen, sagten informierte Personen Dow Jones Newswires.

DJG/cbr/kla

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