ÜBERBLICK/Unternehmen - 7.30 Uhr-Fassung

05.05.2009
Deutsche Börse setzt im April erneut deutlich weniger um

Deutsche Börse setzt im April erneut deutlich weniger um

Im April wurden auf Xetra und dem Parkett der Börse Frankfurt laut Orderbuchstatistik 100,0 Mrd EUR umgesetzt - ein Rückgang von 43% gegenüber dem Vorjahresmonat. Von den 100,0 Mrd EUR entfielen 93,5 Mrd EUR auf das elektronische Handelssystem Xetra, das damit um 44% im Jahresvergleich verlor, wie die Deutsche Börse AG mitteilte. Im Vormonat März war der Rückgang auf Xetra mit 49% noch größer gewesen. An allen Wertpapierbörsen in Deutschland wurden im April laut Orderbuchstatistik insgesamt 115,7 Mrd EUR umgesetzt - ein Rückgang von 40%.

MAN erhält Auftrag über 386 Lkw aus Saudi-Arabien

Der Münchener Nutzfahrzeug- und Motorenhersteller MAN AG hat einen Großauftrag über 386 Lkw erhalten. Das saudi-arabische Bauunternehmen Mohammed A. Al Swailem Co. (MASCO) wolle die Kipper, Wassertank- und Allrad-Fahrzeuge beim Bau der neuen, 444 Kilometer langen Strecke für den Hochgeschwindigkeitszug zwischen Mekka und Medina einsetzen, erklärte der DAX-Konzern am Montag. 300 der georderten Laster würden als Bausätze (Completely knocked down, CKD) angeliefert und im neuen MAN-Montagewerk in Jeddah montiert. Den Auftragswert nannte das Unternehmen nicht.

Metro im 1. Quartal von Sondereffekten belastet

Die Metro AG hat im ersten Quartal einen Umsatz- und Ergebnisrückgang verzeichnet. Belastend wirkten eine Reihe von Sonderfaktoren. Der Umsatz sank nominal um 2,5% auf 15,2 Mrd EUR. Bereinigt um Währungs- und Kalendereffekte erzielte Metro dagegen ein Plus von 3,6%.

Wulff offen für Einstieg arabischer Investoren bei VW - NWZ

Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) hat sich offen für einen Einstieg arabischer Investoren bei der Volkswagen AG, Wolfsburg, gezeigt. Am Rande einer Veranstaltung der Cuxhavener Hafenwirtschaft in Berlin sagte Wulff der in Oldenburg erscheinenden "Nordwest-Zeitung" (NWZ - Dienstagausgabe): "Wenn neben Niedersachsen, Porsche und Piëch ein arabischer Investor als Großaktionär bei VW einsteigen würde, wäre das zu begrüßen. In Zeiten der Wirtschaftskrise ist zusätzliche Liquidität immer willkommen."

Fuchs Petrolub verzeichnet Umsatz- und Ergebniseinbruch im 1Q

Der Schmierstoffhersteller Fuchs Petrolub hat im ersten Quartal wie erwartet einen Umsatz- und Ergebniseinbruch verzeichnet. Die Erlöse schrumpften im Vergleich zum Vorjahr um 21% auf 278,5 Mio EUR. Unter dem Strich halbierte sich das Ergebnis nach Steuern auf 16,2 Mio nach 32,1 Mio EUR im Jahr 2008.

Heidelberger Druck rutscht tiefer in rote Zahlen als erwartet

Die Heidelberger Druckmaschinen AG ist im Geschäftsjahr 2008/09 (per 31. März) wegen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise und des Einbruchs bei den Auftragseingängen tiefer in die Verlustzone geraten als erwartet. Der vorläufige Auftragseingang lag nach Angaben des Unternehmens trotz hoher Nachfrage auf der Branchenmesse drupa im Frühjahr 2008 insgesamt bei 2,906 Mrd EUR und damit rund 20% unter dem Vorjahreswert von 3,649 Mrd EUR.

Qiagen plant 2009 weiteres Wachstum - Starkes 1. Quartal

Die Qiagen NV hat am Montag ihre optimistische Jahresprognose bekräftigt und für das laufende Geschäftsjahr weiteres Wachstum bei Umsatz und Gewinn in Aussicht gestellt. "Die Guidance, die wir am Anfang des Jahres gegeben haben, ist unverändert intakt", sagte Finanzvorstand Roland Sackers zu Dow Jones Newswires.

Autohändler Penske an GM-Marke "Saturn" interessiert - Kreise

Der Eigentümer des US-Autohändlers Penske hat Interesse an der Marke "Saturn" des Autoherstellers General Motors Corp (GM). Roger Penske sei als möglicher Bieter im Gespräch, sagten mit der Situation vertraute Personen. Ein Sprecher von Penske wollte das mögliche Interesse an Saturn nicht kommentieren. Die Penske Automotive Group Inc hat in den USA 156 Niederlassungen und 148 außerhalb des Landes. Sie verkauft in den USA den "smart", den Kleinwagen der Stuttgarter Daimler AG.

Chrysler rechnet bis 2012 mit erheblichen Verlusten

Der insolvente US-Automobilhersteller Chrysler LLC wird bis ins Jahr 2012 nicht in die Gewinnzone zurückkehren. Aus Unterlagen, die das in Auburn Hills im US-Bundesstaat Michigan beheimatete Unternehmen bei dem Konkursgericht in New York eingereicht hat, geht hervor, dass Chrysler für 2009 mit einem Verlust von 4,7 Mrd USD rechnet. Über die kommenden zwei Jahre geht der Autobauer davon aus, weitere 1,2 Mrd USD zu verlieren.

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